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Учебное пособие 700247.doc
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Lektion № 13 Stil der Belletristik

Fragen: Die Charakteristik der Literartursprache. Die Dichtersprache [Funktionale Charakteristik. Kommunikative Rahmenbedingungen der poetischen Kommunikation. Gattungssprachen. Text- und Gesprächssorten. Sprachliches Erscheinungsbild. Beschreibung (Stilprinzipien und -mittel der Dichtersprache). Zur Abgrenzung von Dichtersprache und Literatursprache. Die Charakteristik des emotiven Lexikons literarischer Texte.

Literartursprache

( von Fleischer W, Michel G., Starke G., 1975)

Der Sprachstil ist eine Komponente, eine Funktion des literarischen Stils insgesamt. Die ästhetische Funktion des Kunstwerkes hebt die kommunikative Funktion nicht auf, sie verschmilzt mit ihr. „ Um die Sprache zu befähigen , nicht nur das Denken des Menschen, sondern auch den ganzen Reichtum ihres Fühlens auszudrücken die Kunst sie in entsprechender Weise bearbeiten85.

Die poetisch Sprache ist zum Unterschied von der wissenschaftlichen Sprache gesättigt mit den verschiedensten Arten der Tropen, Gleichnissen, Metaphern, Hyperbeln usw., ist rhythmisch geordnet.

Sie besitzt musikalisch –phonetische und intonationsmäßige Qualitäten, und durch das alles erreicht die Poesie und die schöngeistige Literatur überhaupt eine der Wissenschaft nicht eigene und für diese nicht notwendige emotionale Ausdruckskraft, ohne dabei natürlich die intellektuelle Ausdruckskraft , die Fähigkeit, die Gedanken und Ideen des Künstlers zu vermitteln, einzubüßen.

Der literarische Stil schlisset den Sprachstil ein, und im Sprachstil spiegeln sich spezifische Züge des literarischen Stils.

Im Unterschied zur rationalen Abbildung (Urteile, Schlüsse, Theorien) durch wissenschaftliche Texte ist der künstlerische text vorwiegend auf die sinnliche Abbildung (Emotionen, Wahrnehmungen, Vorstellungen) in künstlerisch -bildhafter Konkretisation der Welt gerichtet.

Der Zweck eines künstlerischen Textes ist nicht in erster Linie die Vermittlung sachlicher Informationen, und doch ist von einem „Erkenntniswert“ zu sprechen. Die Erkenntnis wird vermittelt über die Vorstellung, das Bild , die Emotion.

Von besonderen Wert ist im künstlerischen Text die sprachliche Redundanz. Die Redundanz steht im Dienste der ästhetischen Wirkung. Ein und derselbe Sachverhalt kann unter Umständen durch neue Bilder „ gestaltet werden.

Die ästhetische Wirkung eines literarischen Textes ist abhängig von dem grade, in dem das Individuum des Künstlers dem Werk seinen Stempel aufdrückt, in dem individuell geschaute Bilder geschaffen werden. Dazu gehört die individuelle- sprachliche Gestaltung.

Der Schriftsteller scheut das Stereotyp, diene Schablone, den „automatisierten Ausdruck“ ; er sucht den ungewohnten , nur ihm eigenen „Aktualisierten Ausdruck“/ Das ist ein Wesenselement eines künstlerischen Textes.

Im Vergleich zu den anderen Funktionalsten ist in der künstlerischen Literatur ferner die weiteste Auswahl sprachlicher Mittel gestattet, sofern sie der ästhetischen Funktion untergeordnet sind ( Alltagsrede, Briefe, Dokumente etc.)