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Учебное пособие 700247.doc
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Anapher

Die innerhalb mehrerer unmittelbar aufeinanderfolgender Sätze oder Satzteile (am Anfang) auftretende Wortwiederholung und Anapher genannt .

z.B. Darum erweitern wir unsere Gießereikapazität; darum rationalisieren wir mit großer Anstrengung die Gießereien; darum freuen wir uns über jede Produktionsreserve.

Epipher

Ihr Gegenstück, die innerhalb mehrerer unmittelbar aufeinanderfolgender Sätze oder Satzteile am Ende auftretende Wortwiederholung, heißt Epipher.

z. B Augustin erkannte es, die Kenner erkannten es, und die dummen Mächtigen erkannten es (L. Feuchtwanger, Goja oder der arge Weg der Erkenntnis).

Anadiplose

Unter einer Anadiplose77 – von griech. anadíplōsis = Wiederholung, Verdoppelung – wird die Wiederholung des letzten Wortes bzw. der letzten Wortgruppe eines Satzes (oder Verses) am Anfang des folgenden Verses oder Satzes verstanden. Sie kann also durch folgendes Schema veranschaulicht werden: [ ... x / x ...].

Somit handelt es sich bei der Anadiplose um eine rhetorische Figur aus der Gruppe der Wortwiederholungen, die wie andere rhetorische Figuren auch die Aufmerksamkeit des Zuhörers steigern und die Bedeutung des Gesagten betonen soll.

Beispiele:

  • Ha! wie will ich dann dich höhnen! / Höhnen? Gott bewahre mich! (Schiller)

  • Mit dem Schiffe spielen Wind und Wellen, / Wind und Wellen spielen nicht mit seinem Herzen (Goethe)

(Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Anadiplose“).

Symploke

Die Symploke78 oder Complexio (griech. συμπλοκή und lat. complexioVerflechtung“), seltener Completio genannt (lat. completio „Vollendung“), ist eine rhetorische Figur aus der Gruppe der Wortwiederholungen (Pallilogien) und Erweiterungsfiguren. Eine Symploke verbindet eine Anapher und eine Epipher: Jeweils am Anfang und am Ende paralleler Sätze oder Verse werden gleiche Wörter wiederholt, häufig in der klassischen Rhetorik auch beginnend mit demselben Fragepronomen, das die gleiche Antwort erhält.

Beispiele

„Was ist der Toren höchstes Gut? Geld!

Was verlockt selbst die Weisen? Geld!“

„Alles geben die Götter, die unendlichen,

Ihren Lieblingen ganz,

Alle Freuden, die unendlichen,

Alle Schmerzen, die unendlichen, ganz.“

– Johann Wolfgang von Goethe: Alles geben die Götter

Kyklos

Kyklos (от греч. κύκλος – цикл, круг).

(m.), „Kreis“, „Umrahmung“, „Umschließung“, rhetorische Figur; Wiederholung des ersten Wortes oder der ersten Wortgruppe eines Verses oder Satzes am Vers- oder Satzende.

Beispiel:

Mein Leben war sein Tod, sein Tod war mir mein Leben (Fleming, Andacht; zugleich Antithese und Chiasmus, in Bezug auf beide Teilsätze des Verses auch Anadiplosis: [...] sein Tod, sein Tod [...])

(sieh: http://www.literaturwissenschaft-online.uni-kiel.de/hilfsmittel/ glossar.asp?letter =ALLE).

Wiederholung mit Hilfe von Wortspielen

Die folgenden Wiederholungsfigurationen zeigen die Erscheinung der Wiederholung in Formen des Wortspiels79, indem ähnlich lautende Wörter im Dienst der Hervorhebung des Wortes gegeneinander aufgespielt werden.