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Text b1 Der Selbstreinigungsmechanismus

Die Wirkung der Stäube erfolgt an verschiedenen Organen und Organsystemen. Bevor die Stoffe (z.B. die Stäube) in der Lunge Veränderungen hervorrufen, versucht der menschliche Organismus mit Hilfe des Selbstreinigungsmechanismus die Gefahr abzuwenden.

Auf Grund verschiedener Untersuchungen wird angenommen, dass etwa 50% des Luftstaubes in der Nase abgefiltert oder geschluckt werden. 25-40% sollen durch Schleimbelag und die Flimmerhärchen der Trachea und des Bronchialbaumes auf mechanische Weise entfernt werden.

Von den 10-25% des Luftstaubes, die in die Lunge eindringen, wird noch ein weiterer Teil wieder abtransportiert.

Den Reinigungsvorgang aus dem Bereich der tieferen Luftwege und der Alveolen bezeichnet man als sogenannte "äußere" Lungenreinigung, den Abtransport der in das Lungengewebe eingedrungenen Staubteilchen auf dem Lymphweg als "inneren" Reinigungsvorgang. Dieser Selbstreinigungsmechanismus ist in der Praxis von großer Bedeutung. Vielfach wird von einer Staubbilanz gesprochen. Man versteht darunter das Verhältnis von eingeatmeter Staubmenge zu der in der Lunge verbleibenden Staubmenge. Beträgt das Verhältnis 1:1, so besteht keine Gesundheitsgefahr, verschiebt es sich zugunsten der in der Lunge verbleibenden Staubmenge, so besteht die Gefahr einer Erkrankung.

Der natürliche Abwehrmechanismus ist zwar nicht unbegrenzt leistungsfähig, aber man hat aus der quantitativen Staubbelastung, bei Berücksichtigung der Exposition und der in Staublungen Verstorbener festgestellten Staubmengen errechnet, dass die Atmungsorgane eine erhebliche Filterleistung aufweisen.

Text B2

Die Wirkung des Staubes auf den Menschen

Der in der Luft schwebende Staub kann sich auf der Haut, im Mund und Rachen ablagern und sich dort, je nach der Zusammensetzung, harmlos oder schädigend verhalten.

So kann z.B. Zementstaub zu Hautausschlagen oder Entzündungen und Geschwüren in der Nase führen.

Da sich Staub überall in der Atmosphäre vorfindet, sind alle Lebewesen mit Schutzeinrichtungen, sozusagen mit Staubfiltern ausgestattet. Diese Einrichtungen sind besonders wichtig für Arbeiten in staubigen Betrieben.

Die in die Nase eintretende Luft wird zunächst durch die Nasenscheidewand in 2 Teilströme aufgeteilt. Jeder Teilstrom wird weiterhin durch die Nasenmuschel zerlegt. Die Luft kommt in enge Berührung mit Schleimhäuten, sie wird angewärmt, angefeuchtet und gereinigt. Die Filterfähigkeit der Nase ist abhängig von deren Luftdurchgängigkeit, d.h. von deren individuellen Aufbau.

Es ist begreiflich, dass sich die Arbeitsmediziner daher schon zeitig damit beschäftigt haben. Der Staub, der nicht in der Nase abgefangen wird, prallt auf die hintere Rachenwand auf, wodurch wiederum ein Teil zur Abscheidung gelangt.

Der im Nasen-Rachen-Raum festgehaltene Staub wird durch Hustenstöße herausgefordert oder verschluckt.

Vom Rachen gelangt der Staub in die tieferen Luftwege, und zwar zuerst in die Luftröhre. Von dort wandert er in die Bronchien, die sich immer mehr verengen. Diese Röhrchen sind mit einer stark angefeuchteten Schleimhaut ausgestattet, die mit feinsten Flimmerhärchen besetzt ist. Diese Härchen, die etwa 3 μm lang sind, befinden sich in ständiger Bewegung, die nach oben zum Rachen verläuft. Staubteilchen, die auf die Flimmerhärchen auftreten, werden anschließend wie auf einem laufenden Band abtransportiert. Bevor die Luft in die Lungenbläschen eintritt, muss sie eine Stelle passieren, das so genannte Luftröhrenende, das nur etwa 5-10 μm weit ist. Das bedeutet, dass nur Teilchen <10 μm in die Alveolen eindringen und dort krankhafte Veränderungen hervorrufen können. Hier liegt daher das Kernproblem der Verhütung von Staublungenerkrankungen.

Übersteigt der Grobstaub eine gewisse Menge, so werden bei der Einatmung alle Schleimhäute derart bedeckt, dass der Feinstaub nicht mehr festgehalten werden kann und dann ungehindert in die Lungen wandert. Der Grobstaub beraubt den menschlichen Organismus des natürlichen Schutzes, so dass Feinstaub nicht mehr genügend zurückgehalten und ausgeschieden werden kann.

LEKTION 5. DAS HARNSYSTEM

Text A Der Aufbau und die Funktion des Harnsystems

Texte В l. Das Harnsteinleiden

2. Die Entzündung der Harnorgane

3. Der Bluthochdruck und die Niere

4.Die Glomerulonephritis

Grammatik l. Das Satzgefüge (Wiederholung)

2. Das erweiterte Attribut (Wiederholung)