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Учебное пособие 3000264.doc
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Spezialzemente für farbigen Beton

Mit Duraspezial stellt Lafarge einen neuen Hochleistungszement vor. Das Bindemittel ist sehr hell und damit besonders für farbige Betone geeignet. Spezielle pulverförmige Additive, vor allem Hochleistungsfließmittel, sind die Basis für das neue Produkt. Für die Herstellung von hochfesten Betonen sind somit keine teuren Betonzusatzmittel und -Stoffe mehr notwendig. Druckfestigkeiten im Beton von über 100 N/mm2 und überproportionale Biegezugfestigkeiten im Beton von mehrmals 10 N/mm2 sind mit diesem Bindemittel zielsicher realisierbar. Betone auf Basis von Duraspezial lassen sich in allen Konsistenzbereichen bis hin zu hochfließfähigen Systemen herstellen. Ohne spezielle Zusätze sind einfache sandreiche Betonmischungen durch die ausgeprägte Fließfähigkeit leicht zu verarbeiten und bieten helle, freundliche Oberflächen.

Was ist Duraspezial? (Lafarge, Optacolor, Leipzig, Ahrensburg)

Das ist a) ein Bindemittel

b) eine Stadt

c) eine Firma

Was wird in diesen Maßeinheiten gerechnet?

N/mm2 — Newton / Quadratmillimeter

a) Fläche b) Druck c) Festigkeit

Farbe für Massenbeton

Beton muss nicht einfach nur grau sein. Auch wenn er in größten Mengen verbaut wird, ist eine Farbgebung mit heuen Zementarten wie Optacolor heute machbar. Dieser Spezialzement wird bisher vorwiegend in der Fertigteil- und Trockenmörtelindustrie eingesetzt.

In Leipzig kam das neue Bindemittel erstmals im großen Maßstab unter Transportbeton-Bedingungen zum Einsatz. Trotz der hohen Mahlfeinheit überzeugt das Bindemittel mit einem günstigen Wasseranspruch. Die steife bis plastische Betonrezeptur zeigt sich in der Praxis als sehr verdichtungswillig.

Dadurch entstehen dichte Betongefüge mit sehr wenig Lunkern oder Poren.

Веantworten Sie die Fragen.

  1. Welche Eigenschaften haben Optacolor und Duraspezial?

  2. Gibt es Unterschiede zwischen diesen Zementarten?

  3. Wo können farbige Betone eingesetzt werden?

  4. Warum werden farbige Betone ausgearbeitet?

Innovative Pigment-Systeme

Erst das Zusammenspiel von Formgebung, Farbe, Licht/Schattenwirkung und der ureigenen „Stofflichkeit" des Betons selbst lässt sich Betonfläche lebendig wirken. So macht es wenig Sinn, dem Beton seine Struktur, seine „Persönlichkeit” zu nehmen, indem man ihn nachträglich deckend anstreicht. Wenn eine farbliche Gestaltung von Anfang an geplant und dem Beton bewusst eine Farbgebung zugeordnet wird, kann durch diesen farbspezifischen Effekt sogar eine  psycho-logische Wirkung auf den Betrachter erzielt werden. Gute Ergebnisse können erzielt werden, wenn auch die Pigmentprodukte, die angeboten werden, gut sind.

Zur Herstellung von farbigem Beton sind bereits bei der Auswahl der Pigmente wichtige Kriterien zu beachten. Generell werden anorganische Pigmente für eine dauerhafte Einfärbung bevorzugt. Die Pigmente müssen für Zement und Beton geeignet sein und dürfen keinen Einfluss auf die Festigkeit des Betons haben. Farbstärke bei möglichst niedriger Dosierung (Wirtschaftlichkeit), gute Dispergierfähigkeit (gleichmäßige Verteilung in der Betonmischung) Licht- und UV-Beständigkeit (Bewitterungsstabilität) sowie Unbedenklichkeit in der Anwendung und Umweltverträglichkeit sind Voraussetzung.

Pigmente werden in unterschiedlichster Form (Pulver, Flüssig, Granulat) angeboten. Mit dem „Kunst-Stein” Beton können heute Eigenschaften werden, die sich nicht nur in Form und Farbe Umgebung anpassen, sondern auch höchsten Ansprüchen Ästhetik genügen.

Weitere Informationen: info.de@rpigments.com, www.rpigments.com

Suchen Sie entsprechende Sätze im Text.

  1. Zur Herstellung des farbigen Betons muss man geeignete Pigmente auswählen.

  2. Die Pigmente beeinträchtigen für Festigkeit des Betons nicht.

  3. Pigmente werden in drei verschiedenen Formen eingesetzt.

  4. Durch Einführung der Pigmente kann heute der farbige Beton hergestellt werden.

  5. Farbgestaltung der Bauwerke ist für die Ästhetik ausschlaggebend.

Веantworten Sie die Fragen.

  1. Warum ist die Auswahl der Pigmente sehr wichtig?

  2. Welche Pigmente geben eine dauerhafte Einfärbung?

  3. In welchen Formen werden Pigmente angeboten?

  4. Wie beeinflussen Pigmente die Qualität der Betone?

Übung 23. Lesen Sie: Frage und Antwort:

Frage 1: Ist Zement ein „toter Baustoff“?

Ich habe gelesen, dass beim Brennen von Kalk bis 1500 °C (= Brenn-temperatur für Zement) der Ursprungsstoff Kalk in seiner kristallinen Struktur so stark verändert wird, dass der Baustoff Zement tot ist. Als baubiologisch sehr interessierter Architekt würde ich gern mehr darüber wissen.

  • Gibt es für jedes Material eine Temperatur, bei der es „stirbt”, vergleichbar mit Asche?

700 – 800° C ist auch schon ganz schön heiß, doch der daraus entstehende Baukalk hat ja einen recht lebendigen Ruf.

  • Wenn Zement tot ist, warum nimmt er dann immer noch und sehr begierig Wasser auf, was Asche nicht tut?

Ich mag Zement und Beton nicht besonders und rede ihn meinen Baukunden auch aus, weil es bessere Baustoffe gibt. Doch ich bin an fundierten Grundlagen interessiert.

Antwort: In den Anfangsjahren der Baubiologie war es oft erforderlich, bestimmte bauphysikalische Zusammenhänge bildhaft darzustellen, weil das Wissen in diesem neuen Fachgebiet noch nicht so weit entwickelt war wie heute. So sprach man von „toten” Baustoffen oder von „atmenden" Wänden. Heute sollte man mit solchen Begriffen vorsichtig sein.

Tatsache ist, dass aus Kalkstein (Calciumcarbonat) durch den Brennvorgang Calciumoxid (Branntkalk) entsteht, der mit Wasser gelöscht wird; aus diesem amorphen, gelöschten Kalk (Calciumhydroxid) entsteht durch Reaktion mit dem Kohlendioxid der Luft beim Abbinden wieder das ursprüngliche kristalline Calciumcarbonat. In diesem Zusammenhang nicht zu vergessen ist der hohe Primärenergiebedarf für die Herstellung von Zement bzw. Beton.

Auch Lehm bzw. Ton haben bezüglich Raumklima-Einfluss (Aus-trocknungs- und Feuchteausgleichsverhalten) sehr gute Eigenschaften. Brennt man sie zu Ziegelsteinen, verschlechtern sich diese. Wenn Lehm bei sehr hohen Temperaturen gebrannt wird, so dass Klinker entsteht, könnte man auch von einem „toten“ Baustoff sprechen, weil wertvolle Baustoff-Eigenschaften wie Hygroskopizität, Diffusion und Sorption stark beeinträchtigt sind.

Heute liegen von allen zugelassenen Baustoffen bauphysikalische Kennwerte vor. An diesen kann man sich orientieren. Die Temperatur der Herstellung kann ein Gradmesser sein, muss es aber nicht.

Frage 2: Welches Baumaterial ist für eine dauerhafte Isolierung am besten?

Eine Ziegelwand mit 50 cm dicken Lehmziegeln, die viele Luftkammern enthalten.

Ständerbauweise mit entsprechender Isolierung mit Dämmstoffen, wie Holzweichfaserplatten, Holzspäne, Holzfasern, Hanf, Wolle, Isoflock usw.

Holzhaus mit Vollholz und entsprechender Isolierung.

Antwort: Konkret zu Ihrer Frage ist es so, dass man in Deutschland nur mit zugelassenen Baustoffen bauen darf und die Anforderungen der Energieeinsparver-ordnung einhalten muss.

Lehmziegel haben je nach Zusammensetzung und Aufbau ganz unterschiedliche Eigenschaften. Mit Leichtzuschlägen kann u. W. eine Wärmeleitfähigkeit von etwa 0,20 W/mK erreicht werden, was bei 50 cm Dicke einem U-Wert von ca. 0,37 W/m2K entspricht. Die Lehmziegel müssten außen zusätzlich gegen Durchfeuchtung geschützt werden.

Mit der Ständerbauweise ist am wirtschaftlichsten ein guter U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) erzielbar. Die einsetzbaren Wärmedämmstoffe haben eine Wärmeleitfähigkeit von ca. 0,04 W/mK.

Bei der Holzmassivbauweise (Wärmeleitfähigkeit von Holz = 0,13 W/mK) kommt es bzgl. erzielbarem U-Wert darauf an, wie ergänzend gedämmt wird. Zudem hat Massivholz sehr gute wärmespeichernde Eigenschaften.