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Учебное пособие 3000264.doc
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Texterläuterungen

Fertigteil m, n – готовая деталь, готовый (сборный) элемент, готовый (сборный) блок, готовая (сборная) конструкция

Plattenbausiedlung – районы панельной застройки

nachhaltige Umgestaltung – последующая реконструкция

auf der „grünen Wiese“ entstehen – возникнуть буквально на пустом месте

der Wiederholgrad – степень повторяемости

Einwohner/ha – Einwohner pro Hektar – жителей на гектар

Zusammenlegung und Teilung von Wohnungen – укрупнение и уменьшение квартир

bzw. – beziehungsweise – а также

Wohnungsleerstand – незагруженость жилого фонда

zur städtebaulichen Aufwertung – в плане потери архитектурно-строительной значимости

auf längere Sicht – в перспективе

Demontagekosten/m2 (Demontagekosten pro Quadratmeter) – затраты на демонтаж 1м2

die bei der Demontage anfallenden Kosten – затраты, приходящиеся на демонтаж

mit Sicherheit зд. – конечно же

Der Kreativität von im Plattenbau erfahrenen Architekten und Ingenieuren mit sozialer Kompetenz sind dabei keine Grenzen gesetzt. – Нет предела творческой активности архитекторов и инженеров, компетентных в социальной сфере и имеющих опыт в области панельного строительства.

Zur Lektion 6. Ökosiedlungen

Das Institut für ganzheitliche Architektur und Lebensraumgestaltung empfiehlt u.a. eine Struktur, die „Landschaftssiedlung“ genannt wird, eine verdichtete Form der ländlichen Siedlung, die Wert legt auf Rückzugsräume für den Einzelnen, die Räume bietet für die Gemeinschaft und für sozialen Kontakt.

Plätze und Straßen gehören mehr den Kindern als den Autos. Wohnen im Freien ist möglich. Raum wird geboten für die Entwicklung einer Kultur, die Mensch und Natur zusammenbringt. Kleine, sichtgeschützte Privatgärten, große gemeinschaftlich genutzte Gärten sind Teil der Siedlung, auch Räume für Arbeit und Werkstätten, die Basis sein können für berufliche Entwicklung und Selb-ständigkeit, werden angeboten. Nebengebäude und Pergolen, Arkaden und Schuppen bieten Raum für das Dazwischen, für Kommunikation, Kontakt und auch Rückzug. Statt einer Ansammlung individueller Möchtegern-Villen sind die Wohnhäuser einer Landschaftssiedlung Teile eines Ganzen, jedes mit einem eigenen Gesicht, ein Individuum, aber dennoch Teil der Gemeinschaft.

Ein neues spezielles Bauprogramm heisst „Kosten- und Flächensparendes Bauen“. Die dominante Hausform beim „kosten- und flächensparenden Bauen“ ist das Reihenhaus. Der Einspareffekt am Flächenverbrauch ist beim Reihenhaus am größten: mit 350 qm privater Grundstücks- plus 80 qm öffentlicher Erschliessungs-fläche ist der Bodenverbrauch am geringsten. Mit dieser Wohnform sind weitere Kostenvorteile verbunden: geringere Bauwerkskosten aufgrund weniger Außen-wandflächen und damit verbunden günstigere Heizkosten.

Zur besseren Ausnutzung eines Grundstücks gehört aber auch „Optimierung“ der unterschiedlichen Nutzungsansprüche, z.B. der Verkehrsflächen. Ein zusammen-hängender Abstellplatz für die Autos braucht weniger Platz als 20 einzelne Plätze mit jeweils eigener Zufahrt von 2,50 m Breite. Dasselbe gilt für 20 einzelne Spielplätze und Buddelkisten. Dabei lässt sich aus der (Grundstücksflächen) Not von vornherein eine Tugend machen: gemeinschaftlich nutzbare Flächen werden zum zentralen Ort von aktiver Nachbarschaft.

„Optimierung“ betrifft auch den Wohnungsgrundriß: Eine sinnvolle Anordnung von Fluren und Treppen schafft Platz für andere Nutzungen. Einfachstes Beispiel: Wohnzimmer und Essdiele/Essecke werden zusammengelegt. Ein weiteres Beispiel: Wohnraum, Essecke und Küche bilden einen zusammenhängenden Raum – so-genanntes „offenes Wohnen“. In beiden Fällen entfällt die separate Verkehrsfläche „Flur“. Das Gleiche lässt sich in Häusern mit zwei Stockwerken natürlich auch in der Vertikale planen. Flächensparend bauen heisst demnach nicht kleine Wohnungen. Im Gegenteil: Um den über den Zeitablauf schwankenden Wohnflächen- und Raumbedarf (Nachwuchs, Arbeitszimmer usw.) von vornherein zu berücksichtigen, sind bei „kosten- und flächensparenden“ Hausformen flexibel nutzbare Flächen-reserven miteingebaut: z.B. in Form eines ausbaufähigen Dachgeschosses.

Weiterer Einsparfaktor: die Bauwerkskosten, die in der BRD bis zu 60% der Gesamtkosten ausmachen. Da Geschossdecken, Außen- und Gebäudetrennwände ca. 1/3 der Bauwerkskosten ausmachen, die Gewerke Heizung, Sanitär und Elektro 1/7, steckt in diesen Bauteilen mit das größte Einsparpotenzial, ohne dass darunter architektonische Gestaltung und Qualität leiden müssen. Optimierung des Bau-teileaufbaus durch Auswahl geeigneter Alternativen bereits in der Planungsphase, vorgegebene Kostenobergrenzen haben sich als praktikable und erfolgreiche Instrumente modernen Projektmanagements erwiesen.