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Пелашенко, Серебрякова. KONJUNKTIV.doc
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7. Erzählen Sie die nachfolgende Geschichte im Konjunktiv I nach.

Nasreddin sucht seinen Ring

Der Hodscha verlässt sein Haus und sucht etwas auf der Straße. Seine Frau sieht das und fragt ihn: „Was suchst du, Hodscha?“ Er antwortet: „Mein Ring ist weg. Ich habe meinen Ring verloren. Ich suche ihn schon seit einer Stunde!“ Sie fragt weiter: „Wo hast du ihn denn verloren?“

Der Hodscha antwortet: „Drinnen im Haus“. „Ja aber, warum suchst du ihn dann draußen auf der Straße?“

„Drinnen im Haus ist es dunkel und draußen auf der Straße ist es hell“

(nach einer türkischen Erzählung)

Notizen

8. Geben Sie die Fragen aus dem Gedicht von Bertolt Brecht in der indirekten Rede wieder.

Fragen eines lesenden Arbeiters

Wer baute das siebentorige Theben?

In den Büchern stehen die Namen von Königen.

Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?

Und das mehrmals zerstörte Babylon -

Wer baute es so viele Male auf? In welchen Häusern

Des goldstrahlenden Lima wohnten die Bauleute?

Wohin gingen an dem Abend, wo die chinesische Mauer fertig war,

Die Maurer? Das große Rom

Ist voll von Triumphbögen. Wer errichtete sie? Über wen

Triumphierten die Cäsaren? Hatte das viel besungene Byzanz

Nur Paläste für seine Bewohner? Selbst in dem sagenhaften Atlantis Brüllten doch in der Nacht, wo das Meer es verschlang

Die Ersaufenden nach ihren Sklaven.

Der junge Alexander eroberte Indien.

Er allein?

Cäsar schlug die Gallier.

Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich?

Philipp von Spanien weinte, als seine Flotte

Untergegangen war. Weinte sonst niemand?

Friedrich der Zweite siegte im Siebenjährigen Krieg. Wer

Siegte außer ihm?

Jede Seite ein Sieg.

Wer kochte den Siegesschmaus?

Alle zehn Jahre ein großer Mann.

Wer bezahlte die Spesen?

So viele Berichte.

So viele Fragen.

9. Formulieren Sie die Fragen eines Kindes aus dem Gedicht von Wolfgang Borchert als indirekte Fragesätze.

Abendlied

Warum, ach sag, warum

geht nun die Sonne fort?

Schlaf mein Kind und träume sacht,

das kommt wohl von der dunklen Nacht,

da geht die Sonne fort.

Warum, ach sag, warum

wird unsere Stadt so still?

Schlaf mein Kind und träume sacht,

das kommt wohl von der dunklen Nacht,

weil sie dann schlafen will.

Warum, ach sag, warum

brennt die Laterne so?

Schlaf mein Kind und träume sacht,

das kommt wohl von der dunklen Nacht,

da brennt sie lichterloh!

Warum, ach sag, warum

gehn manche Hand in Hand.

Schlaf mein Kind und träume sacht,

das kommt wohl von der dunklen Nacht,

da geht man Hand in Hand.

Warum, ach sag, warum

ist unser Herz so klein?

Schlaf mein Kind und träume sacht,

das kommt wohl von der dunklen Nacht,

da sind wir ganz allein.

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Lektion 2.3

Indirekte

Aufforderungssätze

 Modellierung der indirekten

Aufforderungssätzen

  • Die Besonderheiten der

Verbindung des Nebensatzes

mit dem Hauptsatz

  • Die Rolle des Konjunktivs in

der Gestaltung der indirekten

Aufforderung

  • Situationsgebundener

Gebrauch der indirekten

Aufforderung

  • Tabellarische

Zusammenfassung des

Materials zum Kapitel 2


Indirekte Aufforderung

Algorithmische Darstellung der Umformung des Imperativs

in die indirekte Aufforderung

1. Schritt: Wenn die direkte Rede eine Bitte, eine Aufforderung, einen Befehl enthält, die durch den Imperativ ausgedrückt werden, dann benutzt man in der indirekten Aufforderung Modalverben, vgl.

Die Mutter bat: „Räume bitte dein Zimmer auf!“

Die Mutter bat, er/sie möge sein/ihr Zimmer aufräumen.

Die Mutter schrie: „Räume bitte dein Zimmer auf!“

Die Mutter schrie, er/sie solle sein/ihr Zimmer aufräumen.

2. Schritt: Bei einer Bitte, einer milderen Aufforderung wird das Modalverb mögen gebraucht.

3. Schritt: Bei einem Befehl, einer strengeren Aufforderung gebraucht man sollen.

4. Schritt: Das Modalverb steht im Präsens Konjunktiv.

5. Schritt: Die Verbindung des Nebensatzes mit dem Hauptsatz ist meistens konjunktionslos.

Übungen