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Wiederholungsübungen

Übung 107. Suchen Sie die gleichartigen Satzglieder in den nachstehen­den Sätzen; bestimmen Sie ihre syntaktische Funktion und die Art der Verbindung.

  1. ...pastellen und klar gezeichnet lag das Land ringsum vor ihnen, Dörfer und Felder und Wiesen, Hügel und Hage und Wege, sonntäg­liche Stille und Leere und Düfte, noch klar bestimmbar nach frischem Birkentrieb, nach vorjährigem Laub, nach altem, langsam morschendem Holz und dann — nach atmender frischer Erde. (J. Brezan)

  2. Robert Hartung fuhr schnell und schweigsam; er achtete weder auf die Wegweiser noch sonderlich auf die Pfützen. Manchmal nannte er den Namen eines Dorfes, einer kleinen Stadt. (J. Brezan)

  3. Es war unmöglich, hier zu wenden und etwa zurückzufahren. ,,Entweder wir schlafen hier oder laufen bis ins nächste Dorf.“ (J. Bre­zan)

  4. Sabine Königs möbliertes Zimmer war ein langer, schmaler Schlauch, unwohnlich und sommers heiß und im Winter nicht zu heizen. Aber es war billig und ruhig und bot einen Ausblick wie kaum ein ande­res: über die Stadt, über den Fluß im Tal, das hügelige Land dahinter. (J. Brezan)

  5. Giordano Bruno, der Mann aus Nola, den die römischen Inquisi­tionsbehörden im Jahre 1600 auf dem Scheiterhaufen wegen Ketzerei verbrennen ließen, gilt allgemein als ein großer Mann, nicht nur wegen seiner kühnen und seitdem als wahr erwiesenen Hypothesen über die Bewegungen der Gestirne, sondern auch wegen seiner mutigen Haltung gegenüber der Inquisition. (В. Brecht)

  6. Die fürchterlichsten Gerüchte über seine (Brunos) Schlechtigkeit liefen um. Er hatte nicht nur die Ehe in den Kot gezogen sowohl in Büchern als auch in Gesprächen, sondern auch Christus selber einen Schar­latan geheimen, und die verrücktesten Sachen über die Sonne gesagt. (B. Brecht)

  7. Brentens sowie Hardekopfs hatten in den Raboisen, zwischen Barkhof und der Binnenalster, einer etwas düsteren, aber doch ruhigen und angenehmen Nebenstraße, durch die keine Straßenbahn ratterte, Wohnungen gefunden. (W. Bredel)

  8. Er schüttelte den Kopf, teils aus Verwunderung über des Freundes Säumen, teils auch zur Abwehr des Überflüssigen, das sie immer sagte. (Th. Mann)

  9. Vor der Tür sagte Recha, halb mißbilligend, halb bewundernd: „Meine Güte, den hast du aber eingewickelt.“ (В. Reimann)

  10. Vom Theater vor allem sprach jedermann. Denn nicht mehr schlugen jetzt herumziehende Schauspielertruppen bald da bald dort vor den Toren ihr Brettergerüst auf: seit anderthalb Jahren besaß die Stadt ein regelrechtes öffentliches Theater. (В. Frank)

Übung 108. Analysieren Sie einfache Sätze im folgenden Text.

In der Königlichen Sächsischen Volksschule gibt Lehrer Kramer Geschichtsunterricht.

,,Also, wiederholen wir noch einmal den Stoff aus der letzten Stunde. Helmut Lemke, wie heißt unser Landesvater?“

,,Kaiser Wilhelm der Zweite, Herr Lehrer.“

,,Gut, setzen! Wer ist Deutschlands Erbfeind, Fritz Reichelt?“

,,Die Franzosen, Herr Lehrer.“

,,Gut, setzen! Welches Volk hat die meisten Helden? Na, Fritzsche, was meinst du wohl?“

„Das deutsche Volk, Herr Lehrer.“

„Gut, nenne mir gleich mal drei.“

Der kleine Fritzsche hat seine Stirn in Falten gelegt und denkt nach. „Also ... der... der... Hindenburg.“

„Generalfeldmarschall von Hindenburg“, verbessert der Lehrer.

„Na, weiter?“

Sechs, acht Finger staken in der Luft herum. Die anderen wollen auch was sagen. Aber Lehrer Kramer will nun mal seine Helden von Fritzsche serviert haben. Da ist nichts zu machen.

„Kaiser Barbarossa!“

„Hm, stimmt, war auch ein Held, aber aus einer anderen Geschichts­epoche. Wir sprechen jetzt von unseren Helden, von denen, die in schwe­rem Kampf unser Leben und unsere Zukunft gestalten.“

Halt, jetzt dämmert ’s bei dem kleinen Fritzsche. Gestern abend war ein Onkel aus der Glasfabrik bei seinem Vater. Da fielen zwei Namen. Sein Vater sagte: „Von denen können wir uns alle eine Scheibe abschnei­den, das sind Helden.“ Mensch, sogar eine Frau war dabei. Jetzt sollen die aber mal richtig Luft holen, und dann raus damit: „Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, Herr Lehrer.“

Hoppla. Herrn Lehrer muß nicht ganz wohl sein. Er hat auf einmal einen ganz komischen Blick. Aber Kurt macht das wenig aus, er strahlt über das ganze Gesicht. Eine glatte Eins ist ihm sicher, Lehrer Kramer muß wirklich krank sein, denn er schwankt mit merkwürdig schlenkern­den Bewegungen auf den immer noch stehenden Fritzsche zu. Kurt hat plötzlich Herzklopfen. Das Strahlen weicht aus seinem Gesicht. Lang­sam verändert sich sein Gefühl der Freude erst in Staunen und gleich dar­auf in Angst. Jawohl, der kleine Kurt hat auf einmal richtige Angst vor Lehrer Kramer. Irgend etwas Grausiges liegt auf dessen Gesicht und in der Luft. Kurt fingert nervös an der ausgefransten Hosentasche herum. Ach, lieber Gott, mach du, daß ich nichts Verkehrtes gesagt habe. Aber der liebe Gott hat wohl gerade etwas anderes zu tun und kann des­halb den Stoßseufzer nicht hören.

Der Rohrstock pfeift durch die Luft, er hinterläßt auf der rechten Backe des kleinen Fritzsche einen blauroten Striemen. Ein Paar weitaufgerissene Jungenaugen starren erschreckt auf den Lehrer. Die Majestät in Berlin, das Vaterland und mit ihm sämtliche Helden in Zivil und Uni­form sind beleidigt worden. Dem Rohrstock fällt die Aufgabe zu, diese Schande ein für allemal zu tilgen. Jetzt zeigt sich, daß Lehrer Kramer nicht nur einfacher Geschichtslehrer, sondern auch ein Held ist. Un­barmherzig erfüllt der Stock seine Mission, und als Lehrer Kramer end­lich erschöpft die Hand sinken läßt, ist von dem frechen Lümmel nichts mehr zu sehen. Er liegt unter der Bank und krümmt sich vor Schmerzen. Sechsunddreißig Augenpaare starren entsetzt auf den zum Katheder schwankenden Lehrer. Sollte Herr Kramer tatsächlich so krank sein, daß er das Funkeln in manchen der Jungenaugen für patriotische Begei­sterung hält? (H. Jobst)

Библиография:

1. Арсеньева М.Г. и др. Грамматика немецкого языка. Практический курс. - М.: Высшая школа, 1962. - 425 с.

2. Биркенгоф. Г.М., Молчанова И.Д. Сборник упражнений по грамматике немецкого языка (синтаксис). - М.: Международные отношения, 1969. - 175 с.

3. Гулыга Е.В., Натансон М.Д. Синтаксис современного немецкого языка (практический курс). - М.-Л.: Просвещение, 1966. - 228 с.

4. Тагиль И.П. Грамматика немецкого языка в упражнениях. - СПб.: Каро, 2014. - 384 с.

5. Учебные задания для студентов и учителей средней школы по практической грамматике немецкого языка (Конъюнктив) / сост. Виртуозова Н.П., Конькова Х.А., Вейлерт А.А. - Владимир: ВГПИ, 1991. - 48с.

6. Duden. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache / 6., neu bearb. Aufl. - Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich: Dudenverlag. - 1998. - 912 S.

Žerebkov V.A. Das Verb. Ein Hilfsbuch der deutschen Grammatik. - Moskau: Hochschule, 1977. - 192 S.

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