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§ 3. Еingliedrige Sätze.

Sätze, die nur ein Hauptglied (mit oder ohne Nebenglieder) enthalten, nennt man eingliedrige Sätze: Stille. Komm!

Was für eine Stadt! Diese vielen herrlichen Türme! Diese großen Handelshäuser! Dieser gewaltige Hafen! Diese Ozeanriesen! (W. Bredel)

Zuweilen fällt es schwer zu bestimmen, welches Hauptglied in dem gegebenen eingliedrigen Satz vorkommt; so z. B. in dem Satz: Feuer!

Man unterscheidet verschiedene Arten von eingliedrigen Sätzen:

1. nominale (substantivische). Dazu gehören:

a) Sätze, die aus einem Substantiv im Nominativ (mit oder ohne Bestimmungswörter) bestehen und die Erscheinungen- als existierend darstellen;

Ein Spätsommerabend Ende August. Ein warmer, wunderbarer Abend am Hafen. (F. Wolf)

Liebliche Kühle und träumerisches Quellengemurmel. (H. Heine)

b) Aufforderungssätze mit einem Substantiv (mit oder ohne Bestimmungswörter);

Kognak!“ schrie der Gast um so wilder. (H. Fallada)

2. verbale. Dazu gehören:

a) Aufforderungssätze mit den Imperativformen, die der 2. Person Singular bzw. Plural entsprechen, sowie mit dem Infinitiv oder Partizip II;

Macht die Tür zu“, sagte jemand. (E. M. Remarque)

Eine Patrouille kam heran. „Weitergehen! Nicht stehenbleiben. Los, weitergehen! Vorwärts!“ (E. M. Remarque)

Sie sind wohl des Teufels?“ schrie er. „Stillgestanden!“ kommandierte er erneut... (B. Kellermann)

b) Sätze mit dem unabhängigen Infinitiv (Infinitivsätze), die einen Wunsch ausdrücken;

Nicht schwach werden... Nur nicht sich selber aufgeben... Ich muß durchkommen... Muß! Muß! (W. Bredel)

c) unpersönliche Sätze:

Ein wenig allerdings graute ihr vor dem langen Weg... (B. Uhse)

An der Tür wurde geklopft. (B. Kellermann)

3. Sätze, die aus Modalwörtern oder präpositionalen Wendungen mit modaler Bedeutung bestehen;

Ja“, sagte Elisabeth. „Und ich möchte mich gerne waschen, wenn das möglich ist.“ — „Sicher.“ Frau Witte führte Elisabeth ins Haus... (E. M. Remarque)

4. ungegliederte Sätze, die aus einer Interjektion bestehen;

Pfui!“ sagte Albert, indem er mir die Pistole herabzog, „was soll das?“ (J. W. Goethe)

5. Sätze, die Grußformeln, Danksagungen, Entschuldigungen, Äußerungen des Bedauerns, der Genugtuung usw. enthalten: Guten Tag! Willkommen! Danke. Bitte. Verzeihung. Schade. Gut. Abgemacht. Vorsicht! usw.

A-ah! Guten Abend, junger Freund!“ Er streckte Walter seine langfingrige Hand hin. (W. Bredel)

Guten Morgen, Johannes“, sagte sie, „hier ist dein Frühstück.“ — „Danke“, sagte Herr Friedemann. (Th. Mann)

Langsam, die Worte suchend, doch mit Bestimmtheit, sprach er Proell von seiner Vision. „Nicht schlecht, nicht schlecht“, sagte Proell. (L. Feuchtwanger)

Ja, ich packe jetzt und gehe“, sagte sie. Und er, immer den Löffel in der Hand, sagte nochmals: „Schade. Sehr schade.“ (L. Feuchtwanger)

Allerhand“, murmelt der Gefreite Lebehde. (A. Zweig)

§ 4. Erweiterte und unerweiterte Sätze.

Einen Satz, der nur das Subjekt und das Prädikat oder eines der Hauptglieder enthält, nennt man einen unerweiterten Satz.

Sie wachten auf. Der Keller zitterte. Die Ohren dröhnten. (E. M. Remarque)

Solche Sätze kommen verhältnismäßig selten vor. Meist haben die Hauptglieder nähere Bestimmungen bei sich, von denen sie ergänzt, erweitert werden. Das sind die Nebenglieder (Attribut, Objekt, Adverbialbestimmung). Sätze, die Nebenglieder enthalten, heißen erweiterte Sätze. Das Subjekt bildet mit seinen näheren Bestimmungen die Subjektgruppe, das Prädikat mit seinen näheren Bestimmungen die Prädikatgruppe.

Zu Beginn des Sommers befand ich mich irgendwo im Gebirge... (H. Mann)

Seit dem Tode ihres Mannes teilte Frau Heisler die Wohnung mit der Familie des Zweitältesten Sohnes. (A. Seghers)

Ein klarer, leuchtendheller Tag. (W. Bredel)

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