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Infolge des cyp2d6-Defektes haben langsame Metabolisierer höhere

Arzneimittelkonzentrationen im Blut und im Gewebe als «schnelle Metabolisierer». Arzneimittel,

die über das CYP2D6-Enzym abgebaut werden, müssen deshalb bei «langsamen Metabolisierern»

niedriger dosiert werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Umgekehrt ist die

Situation bei «ultraschnellen Metabolisierern», die infolge Amplifikation des normalen CYP2D6-Gens viele Arzneimittel sehr schnell abbauen und deshalb bei normaler Dosierung keine oder eine stark verminderte Arzneimittelwirkung zeigen. Bei diesen Patienten kann eine normale Arzneimittelwirkung nur durch eine starke Dosissteigerung erzielt werden. Neben den CYP2D6- Varianten gibt es eine Reihe von weiteren pharmakogenetischen Polymorphismen von arzneimittelabbauenden Enzymen. Ihre genetische Entschlüsselung bildet eine wichtige Voraussetzung für eine korrekte Arzneimitteldosierung und eine adäquate Vorhersage der Arzneimittelwirksamkeit im individuellen Patienten.

Nachübungen

I. Fragen zum Text:

1. Welche Faktoren können die Intensität und Dauer einer Arzneimittelwirkung auf verschiedenen Stufen beeinflussen?

2. Welche Stufen einer Arzneimittelwirkung unterscheidet man im menschlichen Organismus?

3. Wie verstehen Sie den Begriff „Pharmakogenetik“?

4. Wie verstehen Sie den Begriff „“Pharmakogenomik?

5. Was ist mit dem Fortschritt der Entschlüsselung des menschlichen Genoms bekannt geworden?

6. Was ist Polymorphismus?

7. Wozu können pharmakogenetische Polypmorphismen bei einer relevanten Minderheit der Bevölkerung führen?

8. Wodurch werden die meisten Arzneimittel und viele andere körperfremde Substanzen in der Leber metabolisiert?

9. Was ist der Cytochrom-P450-(CYP)-Komplex?

10. Warum können homozygote Mutationsträger sehr langsam nur etwa 25 Prozent aller Arzneimittel abbauen?

11. Welche Gruppen „Metabolisierer“ unterscheidet man im Text?

12. Welche Besonderheiten haben sie?

13. Welche Bedeutung haben die Besonderheiten von „Metabolisierer“ für Arzneimitteltherapie?

II. Suchen Sie, welche Aussagen auf der Grundlage des Textes richtig (r) oder falsch (f) sind.

r

f

1. Genetische Faktoren sind erworbene und lebenslang im Erbgut variable Merkmale, die jeden Menschen als persönliches Individuum nicht prägen.

2. Eineiige (monozygote) Zwillinge haben genau keine gleichen Gene.

3. Der neuere Begriff Pharmakogenomik bezeichnet das Fachgebiet, das sich mit den vererbten Unterschieden in der Arzneimittelwirkung befasst.

4. Pharmakogenetik befasst sich mit der Identifizierung von Genen und Genvarianten (Mutationen) im menschlichen Genom.

5. Mutationen in einzelnen Genen sind für interindividuelle Unterschiede in der Arzneimittelwirkung verantwortlich

6. Die meisten Arzneimittel und viele andere körperfremde Substanzen werden in der Nieren durch das sogenannte Cytochrom-P450- Enzymsystem metabolisiert

7. Der Cytochrom-P450-(CYP)-Komplex besteht aus über 30 Proteinen, die durch gleiche Gene der CYP-Superfamilie kodiert.

8. Zur Arzneimittelwirkung gehören die Interaktionen eines Arzneimittels mit seinen Zielstrukturen (Rezeptoren) am Wirkort.

9. Pharmakogenetische Polypmorphismen sind monogenetisch vererbte, die bei einer relevanten Minderheit der Bevölkerung zu ungewöhnlichen, unerwarteten oder toxischen Reaktionen auf gewisse Arzneimittel führen.

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