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Qualität, die man schmeckt: 10 Gründe für Öko-Produkte

Fleisch von gesunden Tieren, ausgereifte Tomaten, süβe Erdbeeren, junger Spinat und zarter Kohl… Wenn Sie sich für Produkte mit dem Öko-Prüfzeichen entscheiden, erhalten Sie Qualität, die man schmeckt. Aber Sie bekommen noch viel mehr für

Ihr Geld: Die Sicherheit, dass diese Produkte durch eine Landwirtschaft erzeugt wurden, die besonders nachhaltig ist.

Denn ökologischer Landbau…

…kommt ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel aus;

…beinhaltet artgerechte Tierhaltung; …schützt Boden, Wasser und Luft; …hilft die Artenvielfalt zu erhalten;

…vermindert den Energieverbrauch und schont die

Rohstoffreserven;

…verzichtet auf mineralische Stickstoffdünger; …sorgt für vielfältiges Leben im Boden;

…strebt eine Kreislaufwirtschaft mit möglichst geschlossenen Nährstoffzyklen an;

…garantiert Sicherheit durch Richtlinien und Kontrollen; …bietet Transparenz bei der Erzeugung und Herstellung von Lebensmitteln.

1. Zweifeln Sie nicht daran, dass ökologische Landwirtschaftsweise zukunftsorientiert ist? Warum sind Sie sicher, dass es wirklich 'so ist? 2. Suchen Sie Bestimmungswörter heraus, die

die ökologische Landwirtschafsweise charakterisieren! Wie muss der ökologische Landbau sein?

vorteilhaft

gesund

umweltverträglich

rückständig

ungerecht

umweltfreundlich

nachhaltig

zukunftsorientiert

schonend

unbegründet

gesundheitsschädlich

hochproduktiv

verantwortungsbewusst

aufwändig

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III. Woran erkenne ich ÖkoLebensmittel?

Dafür steht das Bio-Siegel

Ein Bio-Produkt darf nur dann Bio im Namen tragen, wenn mindestens 95% der Grundzutaten aus dem Bio-Landbau stammen.

Auf anderen Produkten, die zu mindestens 70% aus ökologischen Zutaten bestehen, steht z.B.: „Mit 70% Zutaten aus ökologischem Anbau“. In jeden Fall müssen alle verwendeten Zutaten auf der

Verpackung klar gekennzeichnet sein.

Die aktuellen Bestimmungen der EG-Öko-Verordnung setzen den Standard für den ökologischen Landbau. Die Verordnung schreibt vor, wie Öko-Produkte erzeugt und hergestellt werden müssen und welche Produkte überhaupt den Namen Bio bzw. Öko tragen dürfen. Deshalb sind auch den weiterverarbeitenden Betrieben wie Molkereien, Metzgereien, Bäckereien, Obst und Gemüse verarbeitenden Betrieben oder Brauereien klare Vorgaben gesetzt, deren Einhaltung überprüft wird.

Das Bio-Siegel garantiert dem Verbraucher, dass die mit ihm gekennzeichneten Produkte frei von künstlichen Farbstoffen, künstlichen und naturidentischen Aromen sowie synthetischen Süβstoffen sind. Der Einsatz von gentechnisch veränderten

Organismen ist auch tabu wie die Behandlung mit ionisierenden Strahlen.

1. Welche Produkte dürfen in ihrem Namen „Bio“ tragen?

2.Wovon oder von wem hängt der Standard für den ökologischen Landbau ab?

3.Was garantiert das Bio-Siegel dem Verbraucher?

Kontrolle für Ihre Sicherheit

Immer mehr Menschen in allen Ländern streben danach, ökologische Nahrungsmittel zu kaufen. Sie müssen aber ganz genau wissen, dass diese Lebensmittel den ökologischen

Normen entsprechen. Wie bekommen Sie als Verbraucher verschiedener Nahrungsmittel eine klare Orientierung?

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Bio-Lebensmittel wachsen und gedeihen dank ökologischer Landwirtschaft ohne die Verwendung von künstlichen Düngemitteln,

Pestiziden und anderen Mittelchen. Die Tiere werden artgerecht gehalten und nicht mit Antibiotika oder Wachstumshormonen ernährt. Richtig sicher sein, dass es sich um ökologische Lebensmittel handelt, kann man sich nur beim Eigenanbau von Gemüse und Obst. Glauben sollte man als Kunde zudem nur dem staatlich kontrollierten Bio-Siegel und den gesetzlich geschützten Begriffen "biologisch" und "ökologisch" und nicht etwa auf irreführende Begriffe, wie "Naturkost",

"alternativ" oder "kontrollierter Anbau" hereinfallen.

Für alle Lebensmittel gilt: Dort wo Bio/Öko drauf steht, ist auch Bio/Öko drin. Diese Begriffe sind bei Öko-Lebensmitteln gesetzlich geschützt. Diese Produkte sollen die Code-Nummer der ÖkoKontrollstelle auf der Verpackung nennen, zum Beispiel DE-Öko-001. Der Aufdruck der Code-Nummer der Öko-Kontrollstelle auf dem Etikett ist für alle Öko-Produkte verpflichtend. Wenn die gesetzlichen

Regelungen für die Erzeugung und Verarbeitung von ÖkoLebensmitteln eingehalten wurden, können Öko-Lebensmittel das Bio-Siegel tragen, das vom Verbraucherschutzministerium vergeben wird.

In der EU darf nur mit „bio“ bezeichnet werden, was tatsächlich den Mindeststandards für die Erzeugung von Bio-Produktion der EU-

Öko-Verordnung entspricht. In Deutschland war seit 2001 auf vielen BioLebensmitteln im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel und im Naturkosthandel das sechseckige Bio-Siegel, doch weil es freiwillig ist, nicht auf allen. Es weist die Kunden darauf hin, dass die

Erzeugnisse aus ökologischem Landbau stammen und bietet somit verlässliche und sichere Orientierung. Seit Mitte 2010 ist das neue

EU-Bio-Siegel Pflicht.

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Das neue EU-Bio-Siegel 2010

Ab 1. Juli 2010 ist dieses grüne EU-Bio-Logo für alle verpackten Bioprodukte, die in einem EU-Mitgliedstaat hergestellt wurden und die notwendigen Normen erfüllen, vorgeschrieben. Für eingeführte Erzeugnisse ist es fakultativ. Neben dem EU-Logo können auch andere private, regionale oder nationale Logos abgebildet werden.

Das siegreiche Logo mit dem „Euro-Blatt”, für das 63 Prozent aller Teilnehmer gestimmt haben, hat Dusan Milenkovic, ein Student aus Köln, entworfen.

Die Zeichen der ökologischen Landbauverbände, z.B.

Naturland, Bioland oder Demeter, verdeutlichen, dass die Richtlinien

über den gesetzlichen Standard hinausgehen. Die Richtlinien der Bio-

Anbauverbände garantieren eine streng kontrollierte Bio-Qualität. Beispielsweise ist hier die Umstellung des ganzen Betriebs vorgeschrieben und die Zahl der erlaubten Zusatzstoffe in der Verarbeitung eingeschränkt. Verbände, Verarbeiter und Handel sind im Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) organisiert.

1. Was garantiert eine strenge Kontrolle der BioQualität in Europa? Wie werden die Rechte der Verbraucher geschützt?

2. Was haben Sie über das neue EU-Bio-Siegel erfahren?

3. Welche Rolle spielen beim Verbraucherschutz deutsche ökologische Landbauverbände?

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Einige wichtige Unterschiede von EU-Bio und deutschen Verbandssiegeln

Umstellung: Die Anbauverbände verlangen, dass der ganze Hof ökologisch arbeitet. Im Stall Öko und auf dem Acker konventionell arbeiten, wie das die EU-Bio-Verordnung erlaubt, geht nicht.

Futtermittel: Konventionelle Futtermittel dürfen gar nicht mehr oder nur in ganz engem Rahmen zugefüttert werden. Die EU erlaubt gröβere Rationen verschiedenster konventioneller Futtermittel.

Flächenbindung: Die EU erlaubt bei Schweinen und Hühnern wesentlich mehr Tiere pro Hektar.

Düngerzukauf: Wenn sie Bedarf nachweisen, dürfen EU-Bio- Bauern auch Gülle und Jauche aus konventionellen Betrieben einsetzen. Den deutschen Verbandsbauern ist das verboten.

Hilfsund Zusatzstoffe: Die Verbände regeln für jede Produktgruppe, welche Zusätze erlaubt sind. Sie verzichten – im Gegensatz zur EU-Verordnung – weitgehend auf Enzyme und natürliche Aromen.

Diese Regelungen und weitere Unterschiede im Detail machen die Erzeugung von „Verbands-Bio“-Lebensmitteln aufwändiger und teurer als bei „EU-Bio“. Die Markenzeichen der Bio-Anbauverbände bieten den Kunden die gröβte Sicherheit.

1. Welche Öko-Forderungen sind strenger: deutsche oder europäische?

2. Was garantieren die Markenzeichen der Bio-Anbau- verbände?

Wie wird kontrolliert?

Die Kontrolle, dass „Bio/Öko drin ist, wo Bio/Öko drauf steht“, wird von unabhängigen staatlich zugelassenen Kontrollinstituten durchgeführt. Zu der Kontrolle dürfen die Kontrolleure jederzeit und unangemeldet kommen. Dann wird der Warenein-und-ausgang, das heiβt jede Rechnung, jeder Lieferschein, überprüft. So wird sichergestellt, dass nichts Unerlaubtes, wie chemisch-synthetische

Pflanzenschutzmittel oder leichtlösliche Mineraldünger, eingekauft wurde, und dass die Erntemengen genau der Gröβe des Betriebes und den Erträgen im anerkannt ökologischen Landbau entsprechen.

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Der Inspektionsrundgang über den Betrieb kann je nach

Betriebsgröβe mehrere Stunden dauern. Felder, Grünland, Wald, Weinberge, Ställe, Wirtschaftsgebäude, die Gesundheit der Tiere, Wachstum und Qualität der Feldfrüchte, Futter und Düngung werden ausführlich überprüft. Alle Betriebe müssen genau darüber Buch führen, was und wie viel sie verkaufen. Und nur, wenn alles in

Ordnung ist, darf ein Betrieb seine Erzeugnisse als Biobzw. ÖkoLebensmittel vermarkten.

Wann hat ein Betrieb das Recht, seine Erzeugnisse als

Biooder Öko-Lebensmittel zu vermarkten?

Pestizide aus dem Supermarkt

Obst und Gemüse aus Supermärkten sind zum Teil erheblich mit gesundheitsgefährdenden Pestiziden belastet. Zu diesem

Ergebnis kommt Greenpeace in einem umfangreichen Test.

Die Umweltorganisation Greenpeace hat 658 Obstund

Gemüseproben aus Supermarktketten in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Pestizid-Rückstände untersucht. Untersucht wurden Birnen, Tafeltrauben, Pfirsiche/Nektarinen, Tomaten, Gurken, Paprika, Karotten und Kopfsalat aus konventionellem Anbau. Nur ein Drittel aller Obstund Gemüseproben aus deutschen Supermärkten hat keine Pestizide enthalten. Jede zweite Probe war nicht empfehlenswert, aber noch nicht sehr gesundheitsgefährdend. Jede vierte Probe hat die Grenzwerte zum Teil deutlich überschritten.

In 100 Fällen, also bei 15 Prozent der Proben, waren die gesetzlichen Höchstmengen erreicht oder überschritten worden. 16 Proben haben Extrembelastungen aufgewiesen, die für Kleinkinder sehr gesundheitsgefährdend sind. Darüber hinaus besteht bei 27 von 112 untersuchten deutschen Gemüseproben der Verdacht, dass illegale Pestizide eingesetzt worden sind. In allen diesen Fällen hat Greenpeace Anzeige bei den zuständigen Staatsbehörden gemacht.

Obst und Gemüse der Handelskette Lidl und der zum MetroKonzern gehörenden Kette Real ist am stärksten mit Pestiziden belastet. Der österreichische Marktführer Billa, gefolgt vom deutschen Discounter Aldi, ist am besten. Im Mittelfeld lagen Edeka/Spar, Tengelmann, Rewe und der Regionalanbieter tegut.

«Pestizidbelastete Lebensmittel gefährden vor allem Kinder. Sie können Hormonhaushalt und Immunsystem beeinträchtigen, Krebs auslösen oder das Nervensystem schädigen», - sagte Kurt

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Müller vom Deutschen Berufsverband der Umweltmediziner. «Die steigenden Belastungen und zunehmende Pestizidcocktails gefährden unsere Gesundheit».

Die getesteten Ketten decken nach den Angaben über drei

Viertel des deutschen Lebensmittelmarktes ab. Die Proben wurden auf etwa 300 Wirkstoffe getestet. Die Ergebnisse veröffentlichte

Greenpeace in dem kostenlosen Ratgeber «Pestizide aus dem Supermarkt».

1. Welche Umweltorganisation untersucht die Obstund Gemüseproben aus Supermarktketten auf Pestizid-

Rückstände?

2.Wie viele Proben hat diese Organisation getestet?

3.Welche Obstund Gemüsearten wurden untersucht?

4.Welche Ergebnisse haben die Untersuchungen gezeigt?

5.Welche negative Proben hat Greenpeace entdeckt? Korrigieren Sie bitte folgende Tabelle!

 

100Proben

mit illegalen Pestiziden

Es gab

16 Proben

mit Extrembelastungen

 

27 Proben

mit überschrittenen Grenzwerten

6.Nennen Sie bitte alle im Text erwähnten Handelsketten!

7.Welche Schäden können die pestizidbelasteten Lebensmittel der Gesundheit eines Menschen bringen?

8.Auf wie viel Wirkstoffe wurden die Proben getestet?

9.Wie kann man die Hauptthese des Textes formulieren?

Wie meinen Sie: sind 'alle Verbraucher bereit, Öko-Produkte zu kaufen? Sind Öko-Produkte teurer oder billiger als Produkte, die in der konventionellen Landwirtschaft erzeugt worden sind?

Was erfordert einen höheren Arbeitsaufwand? Wo sind die Kosten höher?

Warum sind Öko-Lebensmittel teurer?

Öko-Bauern düngen organisch mit hofeigenem Dünger und verzichten auf chemisch-synthetischen Pflanzenschutz. Sie ernten deshalb weniger als konventionell arbeitende Bauern - je nach Kultur

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bis zu 30 Prozent. Öko-Bauern arbeiten heute zwar mit modernen Maschinen. Dennoch haben sie immer noch mehr Handarbeit als ihre konventionellen Kollegen, besonders im Bereich der Tierhaltung.

Auch die Verarbeitung ökologischer Rohstoffe ist sehr aufwändig, weil viel weniger Zusatzstoffe zugelassen sind. Das Ergebnis der ökologischen Wirtschaftsweise sind Lebensmittel in hochwertiger

Qualität.

Die geringere Produktionsmenge, viel Handarbeit und die aufwändige Verarbeitung machen die Produkte besonders hochwertig, aber auch etwas teurer. Qualität hat doch ihren Preis.

Wer Öko-Produkte kauft, merkt spätestens beim Blick auf den Kassenzettel, dass man dafür etwas tiefer in die Tasche greifen muss. Das hat gute Gründe: Der Öko-Bauernhof soll ein weitgehend geschlossener Betriebskreislauf sein, der die natürlichen Lebensprozesse fördert. Pflanzenbau und Tierhaltung müssen gekoppelt werden. Das vielfältige Zusammenspiel von Tieren, Pflanzen und Boden zu organisieren, erfordert einen höheren

Arbeitsaufwand und damit mehr Kosten als im konventionellen Landbau.

Zwei wichtige Beispiele zur Veranschaulichung:

Öko-Landwirte verzichten u.a. auf die "chemische Keule" wie etwa mineralische Stickstoffdünger oder chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Die Erträge im Pflanzenbau sind dadurch zum

Teil bis zu 40 Prozent niedriger als in der konventionellen Landwirtschaft.

Tiere auf dem Öko-Bauernhof werden artgerecht gehalten.

Sie können zum Beispiel ungestört aufstehen und "ablegen", sie haben also genügend Auslauf und Liegeplätze. Auβerdem sollen die Tiere möglichst nur Futter vom eigenen Hof fressen. Das bedeutet mehr Flächenbedarf pro Tier und weniger "Leistung" in der

Tierhaltung insgesamt.

Daran sieht man schon: Lebensmittel zu erzeugen und zu verarbeiten und zugleich Natur und Umwelt zu schützen, hat seinen Preis - aber es lohnt sich. Für die Verbraucher, weil sie gesunde und hochwertige Produkte genieβen können und für die Gesellschaft insgesamt, weil Natur und Umwelt geschont werden.

1. Beantworten Sie die Frage, die im Titel des Textes steht!

2.Warum lohnt es sich, Öko-Produkte zu erzeugen?

a)Was bedeutet es für Verbraucher?

b)Was bedeutet es für die ganze Gesellschaft?

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Die realen Kosten des Supermarktessens

Die moderne Landwirtschaft wird durch Pestizide, Gentechnik und synthetische Mineraldünger bestimmt. Lange Transportwege, die die groβen Handelsketten in Kauf nehmen, bedingen einen hohen

Energieverbrauch, Luftverschmutzung und Zerstörung der Landschaft durch Straβenbau. Schadstoffe in Lebensmitteln und der Umwelt sind die Folgen, die Kosten dafür sind unberechenbar.

Die industrielle Massentierhaltung ermöglicht zwar ein billiges Fleischangebot, die Folgen für die Umwelt sind jedoch gravierend:

Kot und Harn landwirtschaftlicher Nutztiere bilden Ammoniak und sind an der Überdüngung und Versäuerung der Wälder beteiligt. Oft wird das Grundwasser mit Nitrat belastet. Verfütterung von Tiermehl an Kühe führte Ende 2000 in Deutschland zu der BSE-Epidemie.

Kurzfristig sind die Massen-Produkte billig, das dicke Ende kommt hintendran. Einige Fleisch-Skandale haben gezeigt, wohin das führt. Rechnet man auf jedes konventionell erzeugte Produkt die Kosten für die Beseitigung von Umweltschäden, die des

Gesundheitswesens und die EU-Subventionen, sind Öko-Produkte deutlich preiswerter.

1. Passen folgende Bestätigungen zur Produktion biologischer oder konventioneller Lebensmittel?

a)Diese Lebensmittel werden mit Pestiziden, Gentechnik und Mineraldüngern produziert.

b)Lange Transportwege, die die Landschaft zerstören, bedingen einen hohen Energieverbrauch.

c)Kot und Harn zahlreicher landwirtschaftlicher Nutztiere bilden schädlichen Ammoniak.

d)Diese Produkte werden in groβen Mengen produziert. Deswegen sind sie billiger.

2.Beweisen Sie, dass Öko-Produkte für die Gesellschaft in der Tat preiswerter sind!

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IV. Fleisch in der menschlichen

Ernährung

Tierische Produkte gehören nur in wenigen Maβen auf den naturköstlichen Tisch. Eine bewusste und gesunde Ernährung ist fleischarm. Fisch, Ei und Fleisch versorgen den menschlichen Organismus mit wertvollem Eiweiβ - das jedoch in meist

überflüssigen Mengen. Etwa 25 Gramm Eiweiβ braucht der Mensch täglich - und diese Menge können Vollkorngetreide, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte abdecken.

Es gibt aber einen Unterschied zwischen pflanzlichem und tierischem Eiweiβ. Eiweiβ setzt sich aus 22 Aminosäuren zusammen. Nicht alle Aminosäuren können vom menschlichen Körper selbst produziert werden. Die acht essentiellen Aminosäuren müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Fleisch und andere tierische Produkte enthalten jeweils alle essentiellen Aminosäuren. Pflanzliches Eiweiβ - bis auf das in der Sojabohne - enthält nicht alle. So muss bei einer vegetarischen Ernährung auf eine ausgewogene

Zusammensetzung geachtet werden. So ergänzt Eiweiβ aus Getreide vorzüglich das aus Hülsenfrüchten. Erleichtert wird dies dadurch, dass der menschliche Organismus in der Lage ist, Aminosäuren zu speichern, sie je nach Bedarf abzurufen und zu einem vollständigen Eiweiβ zusammenzufügen. Der Organismus komplettiert so Nahrungsmittel, die nicht alle essentiellen Aminosäuren enthalten.

Der Fettgehalt des Fleisches liegt meist deutlich über dem an Eiweiβ. Es enthält viele gesättigte und damit schwerverdauliche Fettsäuren und verfügt kaum über Ballaststoffe und Kohlenhydrate.

Auch mit Vitaminen kann es wenig dienen. Mineralstoffe aus pflanzlicher Nahrung können durch die aus Fleisch nicht übertroffen werden.

Der hohe Fleischkonsum ist gesundheitlich gefährlich. Viele Zivilisationskrankheiten wie Gicht, Dickdarmkrebs, Kreislaufund

Herzerkrankungen sind darauf zurückzuführen.

Besonders bedenklich ist Fleisch aus intensiver Massentierhaltung. Übertriebene Medikamentation der Tiere mit Hormonen und Antibiotika, nicht artgerechte und schadstoffbelastete

Futtermittel sowie die unwürdige Unterbringung der Tiere sind nicht nur gesundheitsschädlich, sondern auch unverantwortlich und unethisch.

Ökologische Tierhaltung bedeutet einen artgerechten, ethisch und ökologisch vertretbaren Umgang mit Tieren. Auf gesundheitsgefährdende Zusätze aus der Lebensmittelchemie wie

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