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15. Sprechen Sie über die Charaktereigenschaften, die Sie anziehen und über die, welche Sie abstoßen.

16. Sprechen Sie über bedeutende Persönlichkeiten, die Sie sich zum Vorbild nehmen möchten. Gehen Sie auf deren Charaktereigenschaften ein. Text c Aufgaben zum Text c

1. Lesen Sie den Artikel aus dem Jugendjournal „Vitamin.De“ und sprechen Sie über folgende Themen:

  1. Wie und warum haben sich die Vorstellungen der Menschen von Schönheit im Laufe der Geschichte geändert?

  2. Was gilt heute als Schönheitsideal in Europa und in Russland?

  3. Welche Rolle spielen Werbung und Medien bei der Bildung der Vorstellungen über Schönheit?

Schönheitsideal in Deutschland

Sie hat eine Wespentaille, einen üppigen Busen und Beine bis zum Himmel. Er ist stark, durchtrainiert, hat volles Haar und ein makelloses Gesicht: Die weltbekannten Puppen Barbie und Ken sind nur zwei Beispiele dafür, wie die Vorstellungen von Schön­heit bereits in der Kindheit geprägt werden können. Schön ist ein schlanker und jungendlicher Körper, straffe und reine Haut sowie ebenmäßige Gesichtszüge. Das ist in den meisten Teilen der Welt Konsens. Und in Deutschland?

Gibt es so etwas wie ein „deutsches" Schönheitsideal?

Stehen die Deutschen besonders auf blonde Haare und blaue Augen? Diese Vorstellung tauchte bereits in den mittelalterli­chen Heldensagen auf und wurde zuletzt als angeblicher „Idealtyp der nordischen Rasse" von den Nazionalsozialisten verherr­licht.

Das Schönheitsideal hat sich über die Jahrhunderte oft gewandelt

Das Schönheitsideal der Deutschen ist heute das aller westlichen Industrienationen. Deutsche Frauen sollten dem­nach schlank, sportlich und weiblich sein, Männer dagegen kräftig, dabei aber ebenfalls schlank und sportlich. So flimmert es zumindest jeden Tag über die Fernsehbildschir­me. Nach einer Umfrage der Harvard University unter 3.500 Frauen beklagen 68 Prozent von ihnen, dass „Werbung und Medien einen unrealistischen Maßstab setzen, den die meisten Frauen nie erreichen können." Wie die Mehrzahl der Deutschen tatsächlich aus­sieht, liegt vom Ideal oft weit entfernt. Und auch die indivi­duelle Vorstellung von Schön­heit ist oft facettenreicher, als die engen Vorgaben der Kos­metik- und Werbeindustrie.

Vielleicht kein Wunder, denn das Schönheitsideal hat sich über die Jahrhunderte so oft gewandelt, dass man es besser nicht allzu ernst nehmen sollte. So dürften die Mo­delle des Malers Peter Paul Rubens heute wohl schwerlich einen Vertrag für den Laufsteg bekommen. Doch zu Zeiten Rubens galten volle Hüften und sogar ein Doppelkinn als sexy. Dann kam das Korsett und damit die „Sanduhrfigur" nach Deutschland, das heißt schmale Taille und viel Busen. Nach den Entbehrungen des zweiten Weltkrieges durfte es in den 1950er und 1960er Jahren bei Männern wie Frauen ruhig wieder etwas mehr sein. Aus heutiger Sicht war Sex­symbol Marilyn Monroe mit Kleidergröße 44 keineswegs schlank. Mit der Emanzipationsbewegung der 1970er Jahre wurde für die deutschen Frauen das Kinderkriegen zur Nebensache, folglich kamen auch weibliche For­men aus der Mode. Die Engländerin „Twiggy" steht exemplarisch für den Typ dieser Zeit - mager und knabenhaft. Sie wurde mit die­ser Figur das erste Supermodel überhaupt. Später wurde wieder auf mehr Brust Wert gelegt. Schlank zu sein, ist in Deutschland weiterhin im Trend, weil damit generell positive Eigenschaften wie Gesundheit und Leistungsfähigkeit assoziiert werden.