Markt und Preisbildung

Bedürfnisse von einzelnen Menschen oder von Menschengruppen sind der Motor der wirtschaftlichen Tätigkeit in allen Bereichen des Lebens. Zur Befriedigung von Bedürfnissen produziert der Mensch Güter. Unter Gütern verstehen wir alle Mittel, die einen Nutzen für den Menschen haben und der Bedürfnisbefriedigung dienen. Der Bedarf erfasst jene Bedürfhisse, für welche auch die erforderliche Kaufkraft existiert. Wenn dieser Bedarf auf dem Markt wirksam wird, so sprechen wir von Nachfrage, die die Summe aller Kaufwünsche erfasst.

Auf dem Markt trifft die Nachfrage nach Gütern auf ein entsprechendes Angebot an Gütern, die auf verschiedene Weise angeboten werden: in Supermärkten, in Katalogen, auf Messen und Ausstellungen. Das Angebot erfasst generell die Summe aller Verkaufs wünsche. Und der Markt ist die Sphäre, in welcher Güterangebot und Güternachfrage zusammentreffen.

Der Ausgleich von Angebot und Nachfrage erfolgt auf dem Markt über die Preisbildung. Der Preis ist der Tauschwert eines Gutes, und er wird in der Regel in Geld ausgedrückt.

Den Austausch von Gütern regeln die Gesetze des Marktes; ist das Angebot kleiner als die Nachfrage, so steigen die Preise; ist das Angebot größer als die Nachfrage, so sinken die Preise.

Der Lebensstandard hängt sowohl von der Höhe des Einkommens als auch von der Höhe der Preise ab. Deshalb ist die Entwicklung der Verbraucherpreise in der BRD ein wichtiges wirtschaftspolitisches Thema. Für viele Bürger haben stabile Preise Vorrang, und die Bundesregierung wie auch vor allem die Deutsche Bundesbank messen der Geldwertstabilität höhe Priorität in ihrer Politik zu.