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книги / Fossile und erneuerbare Energietrager

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КОМПЛЕКС МИКРОТЕКСТОВ

1. Was ist Koks?

Wenn man Steinkohle unter Luftabschluss „röstet“ (wie bei der Umwandlung von Holz in Holzkohle), entfernt man dabei viele Verunreinigungen aus der Kohle und zurück bleibt Koks – ein weitgehend sauberer Kohlenstoff (C). Eine lustige Geschichte berichtet, die Erfindung von Koks gehe auf die Bierbrauer zurück, die zum Dörren des Malzes nicht mehr die teure Holzkohle, sondern die billige Steinkohle verwenden wollten. Durch die Verunreinigungen und Ausgasungen der Kohle entstand aber ein ungenießbares und unverkäufliches Getränk. Und so sei man auf die Idee gekommen, die Kohle genauso vorzubehandeln wie das Holz und erfand damit den Koks. (S. 149)

2. Warum wurden beim Abbau von Steinkohle kaum Maschinen eingesetzt?

Obwohl es schon seit 1853 druckluftbetriebene Bohrmaschinen und Schrämmaschinen gab, die im Erzbergbau auch eingesetzt wurden, verbot sich die Verwendung im Kohlebergbau. Steinkohle ist – zumindest in den damaligen europäischen Abbaugebieten – relativ weich. Beim Bohren und «Zerraspeln» mit einer Art Fräse entsteht recht viel Staub und damit die Gefahr von Staubexplosionen. So lange, wie der aufgewirbelte Staub nicht mit fein zerstäubtem Wasser gebunden werden konnte, wurde in der Kohle mit dem klassischen Handwerkzeug gearbeitet. Erschwerend kam hinzu, dass menschliche Arbeitskraft unschlagbar billig und von den Kosten her jeder Maschine überlegen war. (S. 151)

3. Wann gab es die ersten Bohrungen nach Erdöl in Deutschland?

Die langsam an Fahrt gewinnende Petrochemie verlangte nach Rohstoffen, sprich Erdöl, wobei die deutschen Lagerstätten meist schon Jahrhunderte lang als Pechquellen bekannt waren. Die erste regelrechte Bohrung wurde 1857 in der L ü- neburger Heide bei dem Ort Wietze von dem Deutschen G.C. Hunaus niedergebracht. (S. 168)

4. Wo wurde die erste Erdgasquelle angebohrt?

In den USA stieß der Unternehmer George Westinghouse 1884 bei einer Bohrung in 500 m Tiefe auf Erdgas. Besonders gefährlich war dabei der hohe Druck, unter dem diese Quellen gegenüber reinen Erdölquellen stehen: Manchmal haben solche Gasblasen 400 bar Druck und ohne Vorsichtsmaßnahmen wird das ganze Bohrgestänge wie Zahnpasta aus einer Tube aus dem Bohrloch herausgedrückt. (S. 169)

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5. Mit welchen Problemen kämpften die ersten Tankschiffe?

Nachdem man zu Anfang Erdöl oder daraus destillierte Produkte in Fässern – sozusagen als Stückgut – über die Meere transportiert hatte, stellte man schnell fest, dass große Tanks in den Schiffen oder überhaupt das ganze Schiff als Tank die Arbeit ungemein erleichtern würde. Allerdings schwappte anfangs das Rohöl in den

Tanks hin und her und machte die Schiffe unstabil im Seegang, oder es verdunsteten brennbare Anteile aus dem Öl und bildeten explosive Gasgemische. Darüber hinaus wird bei größeren Tanks die Temperatur zum Problem, da sich das Öl bei Erwärmung ausdehnt, der Tank aber nicht. Beispielsweise baute man beim ersten regelrechten Tankschiff der Welt, der „Zoroaster“, zwischen Tank und Maschinenraum wassergefüllte Doppelwände ein, um diese Erwärmung zu unterdrücken. (S. 176)

6. Ab wann schaute das Erdöl in die Rohren?

Nachdem 1859 der Amerikaner Edwin L. Drake die ersten erfolgreichen Ölbohrungen in Pennsylvania durchgeführt hatte, suchten verschiedene Ingenieure nach einer Möglichkeit, das hochgepumpte Öl weiterzuleiten. Erste Versuche, die ein knappes Jahr später durchgeführt wurden, scheiterten je doch allesamt an diversen Lecks in den Rohren, woraufhin noch fünf Jahre vergehen mussten, ehe der US-Amerikaner Samuel van Sycke zwischen einer Erdölquelle namens Pithole und einer nahe gelegenen Farm die erste brauchbare Erdölpipeline verlegte. Nachdem die Pipelines ihren Wert bewiesen hatten, brach der Erdölboom in der Neuen Welt aus, da sich das Erdöl jetzt auch horizontal transportieren ließ. (S. 215)

7. Wo fand man in Deutschland das erste unterirdische Erdöl?

Erste Berichte über das Bohren bis in Tiefen von 500 m stammen aus China. Mit dem Einsetzen der industriellen Revolution begann dann die gezielte Suche nach Erdöl. Unter Verwendung der gleichen Methode, dem Seilbohren, erschloss man auch im 19. Jh. in Nordamerika erste Erdöllagerstätten. In Deutschland leitete Prof. Georg C. K. Hunaeus im Frühjahr 1859 bei Celle die erste erfolgreiche Erdölbohrung. (S. 235)

8. Wann hat man das erste Rotary-Bohrverfahren erfunden, um Energiequelle zu erschließen?

Ab etwa 1900 verwendete man zur Erschließung von Erdölquellen das Rota- ry-Bohrverfahren. Dabei sitzt an der Spitze eines rotierenden Rohrs ein Bohrkopf aus Hartmetall, der zudem mit Diamantsplittern durchsetzt ist. Beim Bohrvorgang pumpt man dann Bohrschlamm – eine Mischung aus Ton und Wasser – durch das

Rohr, die später zusammen mit dem zerkleinerten Gestein wieder an die Oberfläche gelangt. Dieses Drehbohrverfahren hat den Vorteil, dass man die Rohre durch Aufschrauben von immer weiteren Rohrstücken beliebig verlängern kann. Damit erreichte man bereits in den 30ег-Jahren des 20. Jh. Bohrtiefen von3000 m und zehn

Jahre später bohrte man damit 6000 m tief. (S. 246)

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9. Welche Besonderheiten zeichnen Pipelines für Erdgas aus?

Der Transport von Erdgasdurch Pipelines weicht vor allem durch den nötigen Druck von dem Öltransport in Pipelines ab. Eine Erdgaspipeline steht unter einem Druck von bis zu 10 MPa, wobei der durch den Transport auftretende Druckabfall mit Verdichterstationen kompensiert wird. Diese Verdichterstationen befinden sich etwa alle 90 bis 120 km an der Pipeline. (S. 246)

10. Seit wann nutzt man Erdgas in großem Umfang?

Etwa ab 1900 fand Erdgas durch seine technischen und ökonomischen Vorteile als Brennstoff sowie durch seine Eignung als Rohstoff in der chemischen Industrie in größerem Rahmen Verwendung. So hat sich allein in der Zeit von 1960 bis 1970 der Weltverbrauch verfünffacht – mit weiterhin steigender Tendenz. (S. 287)

11. Wann erkundete man intensive Erdölvorkommen?

Ab 1900 begann man damit, systematisch neue Erdölvorkommen zu erkunden und zu erschließen. Zunächst entdeckte man Vorkommen in Mexiko und im Norden der USA sowie große Felder im Nahen und Fernen Osten. So fand man Erdölvorkommen 1901 auf Sumatra, 1908 in Persien (Iran), 1911 auf Borneo, 1914 in Venezuela und 1917 in Kolumbien. Im Irak wurde man 1923 fündig, 1936 in SaudiArabien und 1938 in Kuwait. Seit dieser Zeit haben sich die Staaten am Persischen

Golf als Ölreservoir der Welt erwiesen, man vermutet hier die Hälfte aller Ölreserven der Welt. (S. 293)

12. Seit wann kann man Erdölvorkommen unter dem Meeresboden nutzen?

Als erstes Erdölvorkommen unter Wasser hat man 1938 ein Feld im Golf von Mexiko erschlossen. Zu dieser Zeit benutzte man dafür noch dieselben Techniken, wie man sie auch an Land verwendete. Daraus entwickelte man dann spezielle Offshoretechniken wie Bohrschiffe sowie Bohrund Förderplattformen. Mit neuen Explorationstechniken entdeckte man weitere unterseeische Vorkommen – dafür machte man allein zwischen 1946 und 1969 im Golf von Mexiko über 9000 Bohrungen. Das erste Erdöl unter der Nordsee fand man im Ekofisk-Feld vor der norwegischen Küste. (S. 295)

13. Ab wann baute man leistungsfähige Pipelines?

Obwohl die erste eiserne Pipeline bereits 1865 in den USA in Betrieb genommen wurde, entwickelte man erst ab 1918 mit größerem Aufwand spezielle Pipelines. Zunächst galten die Bemühungen dem Transport von Erdöl, später kamen dann Pipelines für Erdgas hinzu. Bei diesen Entwicklungen konstruierte man Pipelines mit

Innendurchmessern bis zu 2m. Die Leitungen aus Stahlblech lassen sich frostgeschützt im Boden verlegen oder auf Betonpfeilern montieren. Für den reibungslosen Fluss des zähflüssigen Öls sorgen Pumpstationen, die alle 50 bis 100 km an der Pipeline installiert sind. (S. 356)

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14. Wo verlaufen einige besondere Pipelines?

Von den Ölund Gaslagerstätten im Persischen Golf überbrücken mehrere Pipelines Entfernungen bis zu 7000 km zu den Küsten des Roten Meeres und des Mittelmeeres. Mit 1280 km Länge ist die 1977 in Betrieb genommene Trans-Alaska-Pipeline zwar nicht herausragend lang, aber sie wurde über den Dauerfrostboden Alaskas verlegt. Damit sind die mehr als einen Meter dicken Rohre heftigen Beanspruchungen ausgesetzt. Eine 4500 km lange Pipeline transportiert Öl aus Westsibirien nach Mitteldeutschland, der Tschechischen Republik und nach Ungarn. Eine 3700 km lange Erdgaspipeline verbindet Alberta und Montreal und über 5000 km Länge wird Erdgas von

Sibirien nach Mittel-, Westund Südeuropa transportiert. (S. 356)

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Коммуникативно-речевые упражнения по формированию речевых умений тематически направленного

референтного чтения во взаимосвязи с письмом, информативным чтением и говорением

1.Осуществите ориентировочно-референтное чтение первой части макротекста «Fossile Energiequellen»на с. 6–9 и, используя уже зафиксированные глобальные и ведущие ключевые слова всех фрагментов и абзацев текстов, дополните локальными КС и оформите полную линейную горизонтальную матрицу

впорядке следования абзацев макротекста до микротекста «Vorteile der fossilen Energieträger». Обсудите ее состав и качество относительно тематического содержания с вашими партнерами.

2.Осуществите ориентировку во всех абзацах и микротекстах текста «Erdgas» на с. 12–13 и, фиксируя все ГКС, ВКС и ЛКС, оформите линейную вертикальную референциальную матрицу этого текста.

1-й абзац: Erdgas,

Energieträger, Stromproduktion, Rohstoff

2-й абзац:

das natürliche Gas, Erdgas и т.д.

Подчеркните повторяющиеся глобальные ключевые слова и ведущие ключевые слова во всех абзацах и сообщите, о чем говорится в каждом абзаце.

3. Прочитайте по ключевым словам текст «Braunkohle» на с. 10, ориентируясь в каждом из пяти абзацев, выпишите 4-5 КС из каждого абзаца, оформите как линейные горизонтальные референциальные матрицы, например, четыре линии.

1. Braunkohle – Verbrennung – Erzeugung – elektrische Energie

2. Braunkohle –

3. Braunkohle –

4. Braunkohle 5. Braunkohle

Затем объедините совпадающие во всех абзацах КС линиями и оформите так называемую лексико-тематическую сетку. Сообщите, по каким отношениям могут быть связаны между собой ключевые слова-референты каждого отдельного абзаца с другими.

4. Осуществите поисково-референтное чтение основной части макротекста

«Fossile Energieträger» до с. 13, найдите все фрагменты по подтеме «Fossile flüssige und gasförmige Brennstoffe» из этой части макротекста и 10 микротек-

стов как фрагменты, зафиксированные из справочника. Оформите все фрагменты как комплекс, составляющий содержание информационно-ресурсного сайта для последующего информативного чтения и извлечения конкретной информации для написания доклада на конференцию по теме «Энергетические ресурсы настоящего и будущего».

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5.Проанализируйте дополненную вами лексико-тематическую модель по теме «Kernenergie» (с. 18–19), все ключевые слова-референты, отыщите в Интернете адекватные по тематическому содержанию данной модели фрагменты из макрогипертекста, выделите все ГКС, ВКС и ЛКС во всех найденных фрагментах и создайте свой индивидуальный микрогипертекст.

6.Осуществите поисково-референтное чтение заголовков микротекстов из справочника, распределенных вами в четыре группы Steinkohle , Erdgas, Erdöl, Pipelines, запишите зафиксированные слова-референты к каждому тексту в рамках каждой группы в порядке следования КС, а затем ЛКС как 4 тематические группы.

7.Запишите все найденные в предыдущих упражнениях глобальные, ведущие и локальные ключевые слова-референты макротекста «Fossile Energiequellen» на с. 6–9 как линейные референциальные матрицы, оформите в общий список последовательно относительно каждого микротекста и фрагмента, найдите в них и приведите как примеры к ГКС и ВКС малые контексты и их русские эквиваленты, чтобы подготовить материал для тематического билинг-

вального лексикона, например, ГКС «Fossile Energiequellen: Braunkohle, Steinkohle, Erdöl, Erdgas»: – «oft auch Energieträger genannt», – «diese Brennstoffe werden verbrannt und so zu Energie umgewandelt», – «sie sind Abbauprodukte aus geologischer Vorzeit», – «der deutsche Sprachraum nennt sie deshalb «fossil» (ископа-

емый, окаменелый) и другие.

8.Осуществите обобщающе-референтное чтение макротекста «Fossile

Energieträger» (с. 613), используя составленный общий список всех глобальных, ведущих и локальных КС, проанализируйте их, логически организуйте в виде структуры предметно-тематического содержания макротекста (СПТС), используйте построенные вами лексико-тематическую сетку по теме «Braunkohle», лексико-тематическую модель по теме «Erdgas».

Fossile Energieträger

Braunkohle

Steinkohle

Erdöl

Erdgas

9.Прочитайте группу текстов из справочника по теме «Erdöl», их заголовки, объедините их в подгруппы по подтемам «Bohrungen», «Erdölvorkommen», «Tankschiffe und Rohren als Transportmittel von Rohöl», выпишите из текстов по каждой подтеме ведущие и локальные ключевые слова и на этой основе, обобщив тематическое содержание, напишите аннотационный обзор по содержанию всех семи текстов.

10.Прочитайте текст из справочника «Wo verlaufen einige besondere Pipelines?» (с. 24), выделите и запишите из него ведущие и локальные ключевые слова, обратив внимание на его заголовок, на основе этого напишите вначале аннотацию на немецком языке, о чем этот текст, что раскрывается в нем; затем подготовьте соответствия к иноязычным ключевым словам слова и словосочетания на русском языке и оформите аннотационный перевод.

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11. Осуществите гибкое референтное чтение текста «Магистральные нефтепроводы»: вначале – ориентировочное чтение; затем выпишите ключевые слова из каждого абзаца в виде линейных горизонтальных матриц, отметьте из всех абзацев ведущие и локальные КС; составьте на этой основе лексикотематическую сетку всего текста, показывающую развитие тематического содержания, затем обобщите его, отметьте, какие подтемы первого и второго уровня представлены в нем ключевыми словами, и напишите на русском языке аннотацию, подберите необходимые эквиваленты КС на немецком языке,

например, Pipelines, Entfernung, Länge, Erdöltransport и другие. В завершение сделайте перевод аннотации на немецкий язык.

Магистральные нефтепроводы

1. Самым дешевым и экологически безопасным способом транспорти-

ровки нефти являются нефтепроводы. Нефтепроводы бывают наземными и подземными. Наземные нефтепроводы легче строить и эксплуатировать. В случае аварии значительно легче обнаружить и устранить повреждение на трубе, проведенной над землей. В то же время подземные нефтепроводы менее подвержены влиянию изменений погодных условий, что особенно важно для России, где разница зимних и летних температур в некоторых регионах не имеет аналогов в мире. Трубы можно проводить и по дну моря.

2.Сегодня общая протяженность магистральных нефтепроводов в

нашей стране составляет около 50 тысяч километров. Отдельные нефтепроводы часто объединяются в крупные системы. Наиболее протяженная из них – «Дружба», построенная в 1960-е годы для доставки нефти из Восточной Сибири в Восточную Европу (8 900 км). В Книгу рекордов Гиннеса внесен самый длинный на сегодня трубопровод в мире, длина которого составляет 3 787,2 километра. Он принадлежит компании «Интерпровиншл Пайплайн Инкорпорейтед» (Interprovincial Pipe Line Inc.) и протягивается через весь Североамериканский континент от Эдмонтона в канадской провинции Альберта до Чикаго и далее до Монреаля. Однако этот результат недолго будет сохранять лидерские позиции.

3.Длина строящегося в настоящее время нефтепровода «Восточная Сибирь – Тихий Океан» (ВСТО) составит 4 770 километров. Проект был разработан и реализуется корпорацией «Транснефть». Нефтепровод пройдет вблизи от месторождений Восточной Сибири и Дальнего Востока, что даст стимул для более эффективной работы нефтедобывающих комплексов, развития инфраструктуры и создания новых рабочих мест. Нефть крупнейших российских компаний, таких как «Роснефть», «Сургутнефтегаз», «ТНК-ВР» и «Газпром нефть», будет доставляться к потребителям в АзиатскоТихоокеанском регионе, где экономика развивается наиболее динамично, и постоянно растут потребности в энергоресурсах. По масштабам и значению для развития экономики страны ВСТО сопоставим с Байкало-Амурской железнодорожной магистралью.

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4. Поскольку применение трубопроводов экономически выгодно, а работают они в любую погоду и в любое время года, это средство транспортировки нефти действительно незаменимо – особенно для России, с ее огромными территориями и сезонными ограничениями на использование водного транспорта. http://www.mirnefti.ru/index.php?id=16

12.Прослушайте и просмотрите видеофрагменты по теме «Erdgas – fossile Energiequelle», на основе вертикальной референциальной матрицы (см. упражнение 2, с. 25) выделите части фрагментов, где есть эти ключевые слова, и отметьте те факты видео, которые вы можете использовать в презентации при подготовке доклада на конференцию.

13.Прослушайте и просмотрите все видеофрагменты по теме «Fossile feste Brennstoffe» и оставьте для вторичного просмотра видеоматериалы, в которых даются характеристики использования бурого угля – Braunkohle как энергетического источника для выработки электрической энергии в Германии, опираясь на ведущие ключевые слова Braunkohle – Vorkommen, Tagebau, Kohlenstoffgehalt, Stromerzeugung, Kohlenkraftwerk, Verbrennung, Umweltschutz. Напишите аннотацию на выделенные фрагменты видеоматериалов, выступите с ней в общем обсуждении.

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Kapitel 2

ERNEUERBARE REGENERATIVE ENERGIEN

Учебный макротекст

Wasserenergie: produktive erneuerbare Energiequelle Text 1

Was ist Wasserenergie / Wasserkraft?

Die Wasserenergie ist eine der wenigen regenerativen Energiequellen, die schon seit längerem dazu genutzt wird, elektrischen Strom zu erzeugen. Sie verfügt unzweifelhaft über ein großes Potenzial, jedoch gibt es auch einige

Probleme, die mit dieser Energieform einhergehen.

Die Wasserenergie wird ähnlich wie die Windenergie durch Bewegung erzeugt. Dieser mechanische Energiefluss entsteht, wenn das Wasser aus höher gelegenen Ebenen hinab fließt und einerseits kinetische Energie erzeugt wird, sowie andererseits natürlich durch Reibung Wärme nutzbar ist. Es wurde durch die Natur so eingerichtet, dass die Verdunstun-

gen des Wassers immer wieder dazu führen, dass es in höheren Regionen durch Regen wieder herunterkommt und erneut hinabfließen muss. Aufgrund dessen gibt es mannigfaltige Möglichkeiten, wie die Wasserkraft heute genutzt werden kann.

Text 2

Nutzungsmöglichkeiten der Wasserenergie

1.In früheren Zeiten wurde die Wasserkraft dazu benutzt, Wasserräder anzutreiben, die ihrerseits die Funktionsfähigkeit von Mühlen oder Maschinen sicherstellen sollten. Diese Nutzungsart hat sich vor allem in Ländern mit noch geringer Industrialisierung bis heute gehalten und ist ein wichtiges Hilfsmittel, um landwirtschaftliche

Erzeugnisse herzustellen. Die Industriestaaten dagegen sind immer mehr dazu übergegangen, die Wasserenergie zur Stromerzeugung zu nutzen. Dies wird hauptsächlich durch die verschiedensten Formen von Wasserkraftwerken erreicht, die alle nur in bestimmten Umgebungssituationen sinnvoll sind.

2.So nutzen Gezeitenkraftwerke den Höhenunterschied der Wasserstände bei Ebbe und Flut aus, um durch die entstehende Wasserströmung in beide Richtungen eine Turbine anzutreiben. Diese Kraftwerke sind in der Regel jedoch sehr aufwendig, weil dafür normalerweise Staudämme errichtet werden müssen. Dazu kommt, dass in Europa nur sehr wenige Standorte dafür wirklich in Frage kommen. Eine weitere Möglichkeit, die Wasserkraft zu nutzen, sind Meeresströmungskraftwerke, die ihre Turbine durch die normale Meeresströmung antreiben lassen. Diese gelten als große Hoffnungsträger, wobei in Deutschland jedoch nur eine einzige Stelle zur Platzierung eines solchen Kraftwerkes geeignet ist. Schließlich sollen auch noch die Wellenkraftwerke Erwähnung finden, die durch die Bewegung der Wellen Wasserenergie einfangen und damit Strom erzeugen.

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Text 3

Vorteile der Wasserenergie

1. Der definitiv wichtigste positive Aspekt der Wasserenergie liegt darin, dass sie in sehr unbegrenzter Menge zur Verfügung steht. Einige Staaten hoffen zukünftig, ihren gesamten Stromverbrauch aus Wasserkraft zu befriedigen. Mit einem solchen Potenzial gehört die Wasserenergie natürlich zu den regenerativen Energiequellen, die in der Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen sollen. Dazu kommt, dass zumindest der CO2-Ausstoß bei der Erzeugung von Strom aus Wasserkraft nicht vorhanden ist, womit diese Form der Energiegewinnung als äußerst umweltfreundlich gilt.

2.Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass insbesondere bei den Wellenkraftwerken bereits in naher Zukunft konkurrenzfähige Preise erreicht werden können, so dass der

Strom aus Wasserkraft nur noch genauso viel kostet wie der aus konventionellen

Energieträgern.

3.Umweltfreundliche Energiequelle: Nutzung belastet keine Gewässer, sondern bereichert sie vielmehr mit Sauerstoff. Wasserkraft bezieht ihre Energie aus dem natürlichen Kreislauf des Wassers, der durch Verdunstung, Regen und Abfließen in die

Meere oder ins Grundwasser entsteht. Dieser Kreislauf wird von der Sonne aufrechterhalten. Weltweit liefern Wasserkraftanlagen etwa 20% des Stroms.

4.Wasserkraft erspart der Umwelt 20 Millionen CO2, neben der Abwärme und anderen Schadstoffen. Wasserwerke sind wegen ihrer einfachen Konstruktion, des geringen Wartungsaufwands und der langen Lebensdauer für den Einsatz im kleinen Maßstab besonders gut geeignet.

5.Energie der Wasserwerke kann auch direkt als Bewegungsenergie zum Antrieb von Sägewerken, Getreidemühlen, Wasserpumpen und Wärmepumpen genutzt werden.

6.Dezentraler Einsatz von Wasserkraftanlagen sind effektive Stromerzeuger mit geringen Verteilungskosten und einer großen Versorgungssicherheit.

Text 4

Nachteile der Wasserenergie

1.Die Probleme der Wasserkraft sind immer abhängig vom jeweiligen Kraftwerkstyp, der zu Erzeugung von elektrischem Strom eingesetzt wird. Bei einem Gezeitenkraftwerk haben die Stauung des Wassers und die Verlangsamung der Wasserströmung zum Teil erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Meeresbewohner, da diese sich zum Teil nach Strömungen richten und so vertrieben werden könnten. Bei Wellenkraftwerken muss hingegen zunächst das Problem von Stürmen in den

Griff bekommen werden, weil diese so viel Energie liefern, dass Versuchsanlagen mit kleinerer Kapazität zerstört werden können und in der Vergangenheit auch wurden.

2.Ein Problem, welches alle Kraftwerkstypen im Bereich Wasserkraft betrifft, stellen die hohen Kosten für den Bau dar, weil alle Materialien so veredelt werden müssen, dass sie widerstandsfähiger gegenüber Wasser werden. Die Meeresströmungskraftwerke können momentan noch nicht wirtschaftlich genug arbeiten und

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