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Министерство просвещения Российской Федерации федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение

высшего образования «Оренбургский государственный педагогический университет»

М.И. Вахрушева

Работа над текстом

Учебное пособие

Оренбург 2020

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Рецензенты:

Л.В. Колобова, доктор педагогических наук, профессор

Н.Г. Костина, кандидат педагогических наук, доцент

Вахрушева М.И. Работа над текстом : учебное пособие для обучающихся по программам бакалавриата педагогических вузов / М.И.

Вахрушева. Оренбург: ОГПУ, 2020. – 27 с.

Данное учебное пособие предназначено для обучающихся по программам бакалавриата по направлению подготовки «Педагогическое образование», профиль подготовки «Иностранный язык».

Пособие представляет собой руководство для самостоятельной работы студентов к занятиям по дисциплинам «Работа над текстом», «Практика устной и письменной речи». В пособии собраны тексты по теме

«Телевидение и искусство кино: история и современность». Разработанные к ним задания развивают умения устного общения, творческого письма,

публичного выступления на немецком языке.

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DEUTSCHES FERNSEHEN: GESCHICHTE UND GEGENWART

Wortschatz zum Thema „Fernsehen“ ausblenden

ausstrahlen: ein Programm ~ das Bild, -es, -er

die Bildauflösung (ohne Pl.)

der Bildschirm – (e)s, -e: über den ~ laufen, vor dem ~ sitzen digital: die digitale Übertragung

empfangbar

der Empfänger, -s, -: das Empfängergerät

das Fernsehen, -s, -: das Privatfernsehen, das Bezahlfernsehen (Pay TV), das Satellitenfernsehen, das Kabelfernsehen, das Farbfernsehen

der Mehrteiler, -s, -

der Moderator, -s, -en; die Moderatorin, -, -nen das Programm, -s, -e: ein Fernsehprogramm die Quote, -, -n: die Einschaltquote

das Ratespiel, -s, -e

die Show, -, -s: die Gerichtsshow, die Talkshow die Seifenoper, -, -n

senden: die letzten Nachrichten, ein Konzert, den Wetterbericht senden

der Sender, -s, -: ein Fernsehsender, ein öffentlich-rechtlicher Sender, ein Privatsender

die Sendung, -, -en: die Unterhaltungssendung, die Studiosendung die Sendezeit

das Testbild, -es, -er terrestrisch

übertragen (u, a): eine Oper aus dem Theater, vom Festival ~ der Werbeblock, -s, -blöcke

die Übertragung, -, -en: die Direktübertragung, die Live-Überragung der Zuschauer, -s, -: der Fernsehzuschauer

Text 1.

AUS DER GESCHICHTE DES DEUTSCHEN FERNSEHENS

Wann zum ersten Mal bewegte Bilder übertragen wurden, lässt sich nicht genau festlegen. Wahrscheinlich war es 1924. In diesem Jahr erwarb der Leipziger

Physiker und Elektrotechniker August Karolus ein Patent für die Lichtsteuerung bei der Fernsehbildübertragung. Schon 1884 hatte Paul Nipkow eine Scheibe zur

Bildzerlegung und Wiederzusammensetzung erfunden und damit die Grundlagen mechanischer Bildübertragung geschaffen. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden zahlreiche Patente für unterschiedliche Fernsehsysteme angemeldet. Aber

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erst 1928 wurde auf der Funkausstellung in Berlin das Fernsehen vorgestellt. In den folgenden Jahren wurde die Technik immer weiter verfeinert und ausgebaut.

Klar war inzwischen: Bei der Übertragung bewegter Bilder kommt es auf die rasche Aufeinanderfolge der Bilder an. Folgen bei einer

Übertragungsgeschwindigkeit von einer Sechzigmillionstel Sekunde mindestens 25 Bilder in der Sekunde aufeinander, verschmelzen sie für den Betrachter zu einer fortlaufenden Bewegung.

In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Nipkow-Scheibe durch das Ionoskop, einen Elektronenstrahl-Zerleger, ersetzt. 1931 demonstrierte der Physiker und Erfinder Manfred von Ardenne in Berlin die erste elektronische

Fernsehanlage, die Bilder übermittelte. Dabei kam die „Braunsche Röhre“ zum Einsatz, ein Gerät, mit dessen Hilfe schnell wechselnde Spannungen beziehungsweise Ströme sichtbar gemacht werden. Sie ist auch heute noch wesentlicher Bestandteil eines Fernsehers.

Am 22. März 1935 wurde in Deutschland das erste regelmäßige Fernsehprogramm der Welt live über den Fernsehsender Paul Nipkow in Berlin ausgestrahlt. Der

Betrieb war anfangs auf etwa zwei abendliche Stunden an drei Wochentagen beschränkt. Hierbei wurde zunächst ein 180-Zeilenbild ausgestrahlt, welches Bilder von mäßiger Qualität lieferte. Die Zahl der Fernsehzuschauer war gering, ungefähr 250 Menschen bei 75 angemeldeten Empfangsgeräten.

Mit der Eröffnung der ersten öffentlichen Fernsehstuben in Berlin, Potsdam und Neuruppin wurde das neue Medium erstmals einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Resonanz war allerdings wegen der relativ schlechten Bildqualität eher verhalten. Ein erster Höhepunkt bei der Vermehrung der Fernsehstuben und Großbildstellen stellte sich bei den Olympischen Sommerspielen 1936 ein. Über 10.000 Zuschauer monatlich stellten während dieser Zeit das erste Massenpublikum dar. Mit der Einführung des 441-Zeilen- Verfahrens am 1. November 1938 wurden die Bildauflösung und damit die Qualität der Bilder deutlich verbessert. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden die Ausstrahlungen zwischen dem 3. September 1939 und dem 11.

November 1939 zunächst eingestellt, um dann wieder aufgenommen zu werden.

Im Herbst 1944 wurden diese Fernsehsendungen im Deutschen Reich schließlich kriegsbedingt endgültig eingestellt.

Aufgaben

I. Informieren Sie sich über die Geschichte des deutschen Fernsehens.

II. Finden Sie im Text Antworten auf folgende Fragen:

1.Wann begann die Geschichte des deutschen Fernsehens?

2.Wer hat die Grundlagen der mechanischen Bildübertragung geschaffen?

3.Was für ein Prinzip liegt dem Fernsehen zu Grunde?

4.Warum hatte das Fernsehen erstmals keinen Erfolg im Publikum?

III.Füllen Sie die Tabelle aus.

Jahr

Ereignis

1884

die von August Karolus patentierte Lichtsteuerung bei der

 

Fernsehbildübertragung

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1924

 

 

1928

 

 

1931

 

 

der 22. Mai

 

1935

 

 

1936

 

 

der

1.

 

November

 

1938

 

 

der

3.

 

September

 

11.

 

November

 

1939

 

 

1944

 

endgültige Einstellung der Fernsehsendungen in Deutschland

IV.

Beschreiben Sie kurz jedes Ereignis.

Text 2.

GESCHICHTE DES FERNSEHENS NACH DER TEILUNG

DEUTSCHLANDS IN DER BRD…

I. Lesen Sie den Text. Setzen Sie die nach dem Text stehenden Satzteile in die

Lücken im Text sinngemäß ein:

Mit der deutschen Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg

___________________A___________________________. Sowohl die DDR als auch die Bundesrepublik Deutschland begannen 1952 mit einer Ausstrahlung von Fernsehprogrammen.

In der Bundesrepublik startete 1954 das Erste Programm der ARD, 1963 folgte als zweiter Sender das ZDF und Mitte bis Ende der 1960er Jahre nahmen die regionalen Dritten Programme der ARD ihren Betrieb auf. Mit dem Programmbeginn des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) am 1. April 1963 veränderte sich die Medienlandschaft in der Bundesrepublik. Ursprünglich hatte sich die Regierung Adenauers einen zweiten öffentlich-rechtlichen Sender gewünscht, der dem Bund unterstellt sein sollte. Doch 1961 verbot das

Bundesverfassungsgericht in seinem "Ersten Fernsehurteil"

________________B___________________. Das ZDF wurde schließlich auf Initiative der Ministerpräsidenten der Bundesländer durch einen Staatsvertrag begründet. Von Anfang an stand es bewusst in Konkurrenz zur ARD und war darum bemüht, sich als vollwertige Programmalternative zu etablieren. Bildungsund Unterhaltungsprogramme,

___________________C________________________, sollten im ZDF besonderes Gewicht haben.

Im Laufe der 50er Jahre wurde das Fernsehprogramm erweitert. Zunächst auf täglich drei Stunden Sendezeit ausgelegt, gab es Ende der 50er Jahre pro Tag

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bereits ein fünfstündiges Fernsehprogramm. Zu dieser Zeit verstanden die

Programmverantwortlichen Fernsehen in erster Linie als Bildungsmedium, das nur zu einem sehr geringen Teil unterhalten sollte.

Eine neue Qualität des Erlebens eröffnete sich den Zuschauern vor allem durch Live-Übertragungen. Weil sie besonders aufwendig und weniger planbar waren als Studiosendungen, kamen sie selten ins Programm. Erste wichtige Großereignisse,

___________________D_______________________, waren die Krönung Königin Elizabeths II. 1953 und die Fußballweltmeisterschaft 1954.

In den 60er Jahren wurden Regionalund Werbeprogramme ausgebaut, später dann Fernsehserien aus amerikanischen Archiven (zum Beispiel Fury oder Am Fuß der blauen Berge) eingekauft. Die Dritten Programme setzten mit Kultur-, Bildungsund Regionalsendungen neue Akzente. Vor allem das Genre Krimi erfreute sich großer Beliebtheit in der Bevölkerung. Das Halstuch von Francis Durbridge legte 1962 das komplette öffentliche Leben in Deutschland lahm und erreichte eine Einschaltquote von 90 Prozent.

Aber auch Filme, die sich mit der Vergangenheitsbewältigung auseinandersetzten (So weit die Füße tragen) oder sozialkritische Literaturthemen aufgriffen (Wer einmal aus dem Blechnapf frisst...), waren regelrechte "Straßenfeger".

Ein weiterer Meilenstein der Fernsehgeschichte war

____________E______________________: Mit einem Knopfdruck des regierenden Bürgermeisters Willy Brandt startete am 25. August 1967 auf der

Internationalen Funkausstellung in Berlin offiziell das Farbfernsehen in Deutschland. Dabei passierte eine kleine Panne: "____________________________F__________________________________", sagte Brandt. Doch weil er das Drücken des Knopfes kurz verzögerte, erstrahlten die Bilder schon einige Sekunden vorher in Farbe. Ein nervöser Techniker hatte das Signal zu früh ausgelöst. _______________G______________ verlief die Einführung des Farbfernsehens jedoch reibungslos. Die Fernsehindustrie wurde zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor der BRD, das Gerät zum Massenprodukt. Bis Anfang der 70er Jahre wuchs die Zahl der Haushalte mit einem Fernsehgerät um jährlich 1,1 bis 1,4 Millionen. 1975 erreichte die Fernsehdichte in Deutschland 93

Prozent.

Mitte der 80er Jahre erfuhr das Fernsehen in der BRD eine gewaltige Zäsur: 1984 fiel der Startschuss für das kommerzielle Fernsehen, RTL und Sat.1 gingen auf Sendung. Zuvor waren die Übertragungskapazitäten durch Kabelund

Satellitenkanäle

erweitert

worden,

________________________________H__________________________.

Es folgten weitere private

Sender wie Pro 7, Vox

oder RTL 2.

Da die Privaten sich über Werbung finanzieren, wurden Einschaltquote und Marktanteil zum entscheidenden Kriterium für die Beurteilung einer Sendung oder eines Films. Das Publikum musste von nun an mit stets wiederkehrenden Werbeunterbrechungen des Programms leben. Mit den Privaten kamen aber auch neue Programmformate ____________________I___________________, die dem

Zuschauer bis dahin noch nicht im Fernsehen präsentiert worden waren. Und noch ein Akteur betrat in dieser Zeit die Bildfläche: Im Februar 1991 startete der Sender

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Premiere sein Programm. Damit hatte das Pay-TV -

_________________J___________________ - auch Deutschland erreicht.

1.die live einem Massenpublikum zugänglich gemacht wurden

2.setzt sich die Geschichte des deutschen Fernsehens in unterschiedlicher Weise fort

3.Fernsehen, für das der Zuschauer als Abonnent direkt bezahlt

4.gepaart mit einer starken Orientierung an Zuschauerwünschen

5.abgesehen von dieser Panne

6.die Gründung eines Senders unter Einflussnahme der Bundesregierung

7.wie Comedy, Reality-TV und Daily Soaps auf den Bildschirm

8.In der Hoffnung auf viele friedlichfarbige aber auch spannendfarbige

Ereignisse gebe ich jetzt den Startschuss für das deutsche Farbfernsehen

9.denn die terrestrischen Frequenzen waren bereits von den öffentlich-

rechtlichen Sendern besetzt

10.die Einführung des Farbfernsehens im Jahr 1967

Tragen Sie die Ergebnisse in die Tabelle ein.

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

II. Kreuzen Sie an: Richtig, falsch oder nicht im Text?

richtig falsch nicht im Text

Nah der deutschen Teilung entwickelte sich die Geschichte des Fernsehens in beiden Teilen unterschiedlich.

ZDF heißt „das Zentrale Deutsche Fernsehen“

Im „Ersten Fernsehurteil“ verbot das

Bundesverfassungsgericht den Einsatz der neuen privaten

Sender.

Das ZDF war stark auf die Wünsche der Fernsehzuschauer orientiert.

Die ersten Live-Übertragungen brachten den

Fernsehverantwortlichen besonders große Profite.

Die ersten Krimis liefen im deutschen Fernsehen erst seit 60er

Jahren.

1967 startete das Farbfernsehen in der BRD.

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Die Einführung des Farbfernsehens hatte eine Panne, weil ein nervöser Techniker vergaß, was für einen Knopf er drücken musste.

1975 hatte jeder einzelne Haushalt in der BRD ein

Fernsehgerät.

Das Pay-TV ist Fernsehen, das den Kindern verboten ist.

Die Daily-Soaps laufen sehr oft im ARD.

Text 3.

UND IN DER DDR

Wie stand es aber mit dem Fernsehen in der DDR? Am 21.Dezember 1952 strahlte das Fernsehen in der DDR erstmals die Nachrichtensendung Aktuelle Kamera aus

– zu Ehren von Stalins 73. Geburtstag. Dieses Programm war aber zunächst nur ein

Versuch. Am 3. Januar 1956 startete dann der offizielle Sendebetrieb des Deutschen Fernsehfunks (DDF) im Fernsehzentrum Berlin-Adlershof. Der DDF wollte Fernsehen für ganz Deutschland sein. Doch trotz grenznaher Sender gelang es dem DDF nicht, die ganze Bundesrepublik zu erreichen, während die ARD später fast die ganze DDR erreichte.

Ähnlich wie in der BRD beschränkte sich auch das DDR-Fernsehen in den ersten Jahren auf nur wenige Stunden Sendezeit am Tag. 1960 wurde die Medienlandschaft um ein zweites Programm erweitert. Bis Ende der 60er Jahre wurde auch in der DDR das Fernsehen zur beliebtesten Freizeitbeschäftigung. Mit einer täglichen Sendedauer von durchschnittlich zwölf Stunden und rund vier Millionen Empfangsgeräten war das Fernsehen nun Massenmedium. Trotz strenger Verbote schauten viele Menschen auch Westfernsehen. Der Staatsführung der

DDR gelang es nicht, den massenhaften Konsum westdeutscher Programme zu verhindern.

Stellen Sie Fragen zum Text und lassen Sie Ihre Mitstudierenden diese Fragen beantworten.

Text 4.

Das Fernsehen der BDR von heute

Seit Anfang des 21. Jahrhunderts werden die analogen Übertragungswege in

Deutschland zunehmend digitalisiert. So startete im August 2003 in Berlin das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T), das die Ausstrahlung von mehr

Programmen in besserer Qualität ermöglicht. Außerdem ist DVB-T über einen speziellen Empfänger im Prinzip überall zu empfangen. Im Gegensatz zum KabelFernsehen fallen nach der einmaligen Anschaffung des Empfängers keine weiteren

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Kosten an. Auch Kabelund Satellitenfernsehen wird zunehmend in digitaler Form angeboten.

1981 wurde das Privatfernsehen zugelassen, rund zehn Jahre später war der Fernsehmarkt aufgeteilt. Es hatten sich die vier großen Sender Das Erste, ZDF,

RTL und Sat.1, und die kleineren Sender ProSieben, RTL 2, Kabel 1 und Vox sowie das jeweilige Dritte Programm herausgebildet. Hinzu kommt eine Vielzahl kleiner Sender.

Es gibt derzeit über 145 Fernsehsender. Den Markt teilen sich ungefähr zur Hälfte die öffentlich-rechtlichen Sender und die seit 1984 existierenden Privatsender.

Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten leisten die Grundversorgung der

Bevölkerung an Information mit einem sehr großen Anteil an Unterhaltung. Sie finanzieren sich größtenteils durch Rundfunkgebühren sowie zu einem geringen

Anteil aus Werbeeinnahmen.

Die 1950 gegründete ARD (Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland) ist ein Zusammenschluss der neun deutschen Landesrundfunkanstalten. Diese veranstalten als Gemeinschaftsprogramm den Fernsehsender Das Erste sowie jeweils eigene Regionalprogramme, die so genannten Dritten Programme.

Die Sparte ARD Digital betreibt deutschlandweit eine eigene Digitalplattform unter der Bezeichnung „ARD-Digital“. Sie beinhaltet 17 Sender, darunter die digitalen Zusatzprogramme EinsExtra, EinsPlus und Einsfestival

Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) wurde 1963 gegründet und ist eine gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Mainz (RheinlandPfalz). Das ZDF bietet seit 1997 auch ZDFvision mit einem Bouquet von sieben

Fernsehprogrammen, darunter den digitalen Zusatzkanälen ZDFinfokanal, ZDFneo und ZDFtheaterkanal.

Als deutschsprachiges Gemeinschaftsprogramm betreiben ARD und ZDF gemeinsam mit dem Österreichischen Rundfunk (ORF) und dem Schweizer

Fernsehen den 1984 gestarteten Kultursender 3sat. ARD, ZDF und ARTE France sowie zu einem geringen Teil auch das Schweizer Fernsehen betreiben seit 1992 den deutsch-französischen Kultursender ARTE.

ARD und ZDF betreiben darüber hinaus gemeinsam den Ereignisund Dokumentationskanal Phoenix sowie den Kinderkanal KI.KA.

Kommerzielle Fernsehsender

Im frei empfangbaren Fernsehen gibt es in Deutschland neben den öffentlichrechtlichen Sendern eine Vielzahl von Privatsendern. Diese finanzieren sich ausschließlich über Werbeeinnahmen und strahlen aus diesem Grund wesentlich mehr Werbung aus.

Mit der ProSiebenSat.1 Media und der RTL Group gibt es auf dem deutschen

Fernsehmarkt zwei große Konzerne.

Zur ProSiebenSat.1 Media AG mit Sitz in München gehören die Sender Sat.1,

ProSieben, Kabel eins und N24 sowie weitere kleinere Sender.

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Daneben gibt es Spartenprogramme wie Musiksender (z. B. MTV, VIVA), Sport (z. B. Eurosport, DSF), Gamingsender (z. B. K1010) oder Homeshopping (z. B. HSE24) und Ballungsraumfernsehen (z. B. NRW.TV, Saar TV, Sachsen Fernsehen, TV. Berlin).

Bezahlfernsehen/Pay TV

Marktführer der Sparte Bezahlfernsehen/Pay TV ist der Sender Sky mit Sitz in Unterföhring.

Für die Zielgruppe Auslandsdeutsche gibt es (hauptsächlich in deutscher Sprache und nur über Satelliten) den Sender DW-TV der von der Deutschen Welle weltweit ausgestrahlt wird und ProSiebenSat.1 Welt von SAT.1 und ProSieben (nur Vereinigte Staaten).

I. Berichtigen Sie:

Das neue digitale Fernsehen startete in Deutschland 1993.

Das Privatfernsehen wurde erst im Vereinigten Deutschland erlaubt.

Die öffentlich-rechtlichen Sender sorgen für die Informierung der Zuschauer nicht. Die ARD wurde erst vor kurzen eröffnet.

Die ARD wird nicht in ganz Deutschland empfangbar.

Die kommerziellen Sender zeigen viel mehr Werbung als die öffentlich-rechtlichen

Kanäle.

II. Was Neues haben Sie aus diesem Text erfahren? Beginnen Sie mit Ich habe früher nicht gewusst, dass…

III. Vergleichen Sie das Fernsehen in Deutschland und in Russland. Was haben sie gemeinsam, wodurch unterscheiden sie sich?

Text 5.

Sendungen

Die Sendungen werden bei den Privatsendern durch Werbeblöcke unterbrochen. Das attraktive Rahmenprogramm soll die Zuschauer animieren, die Werbeblöcke anzusehen. Diese stellen die Haupteinnahmequelle der Privatsender dar. ARD und

ZDF zeigen Werbung nur bis 20 Uhr, die übrigen öffentlich-rechtlichen Programme sind werbefrei. Filme der Öffentlich-Rechtlichen werden in der Regel nicht durch Werbung unterbrochen; jedoch ist vor allem das ZDF dazu übergegangen, Filmenden auszublenden und durch Eigenwerbung zu ersetzen.

Es gibt zahlreiche Fernsehformate, z. B. Politmagazine, Fernsehmagazine, Informationssendungen, Dokumentarfilme, Nachrichten, Quizsendungen, Spielfilme, Kinderserien und Seifenopern.

Das Angebot ist äußerst vielfältig und verschiedenartig, es füllt fast jede Nische.

Journalismus

Bei der journalistischen Qualität gilt die ARD als besonders anspruchsvoll, sie hat auch die meisten Korrespondenten aller deutschen Sender unter Vertrag. Ferner

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